Du schlüpfst ganz still in das antike Pompeji, bevor die Massen kommen, folgst deinem lokalen Guide durch stille Straßen und an Fresken vorbei, die noch nicht verblasst sind. Hör Geschichten, die die Ruinen wieder lebendig machen – von Bäckereien, Thermen und alten Tratsch-Ecken – und kehr mit mehr als nur Fotos zurück nach Sorrent.
Ganz ehrlich, ich war mir nicht sicher, ob es sich lohnt, vor Sonnenaufgang in Sorrent aufzustehen. Doch als wir die Stadt noch im Morgenschlaf hinter uns ließen, spürte ich diese Mischung aus Nervosität und Vorfreude. Die Fahrt war ruhig – nur ein paar vereinzelte Wolken über der Bucht von Neapel, während unser Guide Antonio uns schon mit kleinen, unbekannten Details über Pompeji versorgte. Er hatte die Angewohnheit, mitten im Satz innezuhalten, um auf versteckte Ausblicke hinzuweisen oder über römische Staus zu scherzen (anscheinend gar nicht so anders als bei uns).
Mit unseren Skip-the-Line-Tickets durch die Tore zu gehen fühlte sich fast heimlich an – es war kaum jemand da. Die Steine unter meinen Schuhen waren uneben und kalt, noch ganz von der Nacht geprägt. Antonio führte uns vorbei an ehemaligen Bäckereien und Thermen; an einer Straßenecke hielt er an, wo man die Spuren antiker Wagenräder sehen konnte. Es lag ein leichter Duft in der Luft – staubig, aber auch süßlich, vielleicht von wilden Blumen, die zwischen den Ruinen wuchsen. Einmal fragte er, ob wir uns vorstellen könnten, hier vor 2000 Jahren für Brot anzustehen. Ich versuchte es, blieb aber meist vor verblassten Fresken in einem alten Esszimmer stehen, deren Farben irgendwie noch lebendig wirkten.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf einer Tagestour nach Pompeji ab Sorrent so oft lachen würde, doch Antonio erzählte immer wieder kleine Geschichten aus dem Alltag – wer im Forum wo tratschte, welche Thermen „die besseren“ waren. Wir trugen Kopfhörer (praktisch, da unsere Gruppe am Theater größer wurde) und schlenderten die Via dell’Abbondanza entlang, während er Graffiti in die Steinmauern zeigte. Es hatte etwas Beruhigendes; trotz Tragödie und Asche spürte man, dass hier echte Menschen lebten – aßen, stritten, Geschäfte machten. Manchmal ertappte ich mich dabei, wie ich einfach nur dem Sonnenlicht zusah, das über zerbrochene Säulen wanderte.
Die Tour endete am großen Theater – man konnte noch das Zwitschern der Vögel auf den Steinstufen hören. Am meisten blieb mir nicht ein einzelnes Detail oder Gebäude im Kopf, sondern wie alltäglich alles auf seine Weise wirkte. Es ist seltsam, durch einen so berühmten Ort zu gehen und das Gefühl zu haben, man hätte einen flüchtigen Blick auf einen ganz normalen Dienstagnachmittag erhascht.
Die Führung zu Fuß in Pompeji dauert etwa 2 Stunden und 30 Minuten.
Ja, du kommst mit Priorität rein und musst keine langen Warteschlangen in Kauf nehmen.
Die Hin- und Rückfahrt ab einem zentralen Treffpunkt in Sorrent ist inklusive.
Ja, bei Gruppen über 10 Personen bekommst du Kopfhörer, damit du den Guide gut verstehen kannst.
Du besuchst unter anderem die Forum-Thermen, die Via dell’Abbondanza, Bäckereien, Villen mit Fresken und das große Theater.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten; du kannst Snacks mitnehmen oder nach der Rückkehr in Sorrent essen.
Ja, Babys sind willkommen und können im Kinderwagen mitfahren oder während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels machbar, allerdings gibt es unebene Wege zu bewältigen.
Dein Tag umfasst die Hin- und Rückfahrt im klimatisierten Fahrzeug ab zentralem Punkt in Sorrent, offizielle Eintrittskarten mit Skip-the-Line Zugang zur Ausgrabungsstätte Pompeji, einen erfahrenen lokalen Guide während der gesamten Tour (Kopfhörer für größere Gruppen inklusive) sowie ausreichend Zeit, um ikonische Orte wie die Via dell’Abbondanza und die Stabianer-Thermen zu entdecken, bevor es gemeinsam zurück nach Sorrent geht.
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