Steh Michelangelos letzter Skulptur im Sforza Castle Mailand direkt gegenüber, geführt von einem lokalen Experten, der die Renaissance lebendig macht. Erkunde alte Höfe, entdecke versteckte Details und spüre die stille Geschichte – inklusive Eintritt und in kleiner Gruppe für beste Atmosphäre. Ein Erlebnis, das nachklingt.
„Moment, ist das wirklich sie?“ flüsterte ich, während unsere Führerin Elena lächelte und nickte – ja, genau das war Michelangelos Pietà Rondanini, hier in diesem hellen, hallenden Raum im Sforza Castle. Mailand fühlte sich plötzlich ganz anders an. Man hört ja immer von Florenz, wenn es um die Renaissance geht, aber hier herrschte eine ganz eigene, fast ehrfürchtige Stille. Der Marmor wirkte fast weich, wo seine Hände ihn geformt hatten – er war 89, als er daran arbeitete, was ich kaum fassen konnte. Die Luft roch leicht nach altem Stein und etwas Süßem, das von einem nahegelegenen Café durch die Fenster hereinwehte.
Ich dachte, wir würden nur die Skulptur sehen und dann gehen, doch Elena führte uns weiter durch große Innenhöfe und schattige Gänge. Sie zeigte uns kleine Graffiti, die Soldaten hinterlassen hatten (die hatte ich zuerst komplett übersehen) und erzählte, dass auch Leonardo da Vinci hier oft unterwegs war – anscheinend waren er und Michelangelo eher Rivalen als Freunde? Das Schloss selbst ist riesig; wenn man zurückbleibt, hört man das Echo der eigenen Schritte an den Wänden. In einem sonnenbeschienenen Flur vibrierte plötzlich ein Handy und alle zuckten zusammen – so still war es hier.
Unsere Gruppe war klein – genau richtig, um Fragen zu stellen, ohne sich unwohl zu fühlen. Kopfhörer gab es ein- oder zweimal, wenn wir uns anderen Gruppen näherten, aber meistens sprach Elena leise, damit niemand die Kunstgenießer störte. Vom Dom aus ist es nur ein kurzer Spaziergang (unter 10 Minuten), doch das Sforza Castle wirkt wie eine eigene Welt hinter den dicken roten Mauern. Ich denke immer noch daran, wie unfertig die Pietà aussieht – als hätte Michelangelo mitten im Gedanken aufgehört. Vielleicht bleibt sie deshalb so im Kopf.
Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden.
Ja, die Eintrittskarten sind inklusive.
Ja, die Pietà Rondanini ist das Highlight der Tour.
Ja, alle Bereiche sind rollstuhlgerecht zugänglich.
Kopfhörer werden ab 11 Teilnehmern bereitgestellt.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen mitkommen.
Ja, das Schloss ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Tag beinhaltet Eintrittskarten für das Sforza Castle, eine Führung in kleiner Gruppe mit einem lokalen Experten sowie Kopfhörer ab 11 Teilnehmern – so verpasst du keine Geschichte, auch wenn es im Schloss mal voller wird.
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