Du stehst still vor Da Vincis Letztem Abendmahl in einer kleinen Gruppe (Eintritt ohne Anstehen inklusive), schlenderst mit einem lokalen Guide durch die mittelalterlichen Straßen Mailands, der jeden versteckten Weg kennt, und hältst unter dem beeindruckenden Dom inne, während die Glocken der Stadt erklingen. Momente, die lange nachhallen – ein echter Einblick in das Mailänder Leben und jahrhundertealte Kunst.
Hast du dich schon mal gefragt, ob man wirklich etwas fühlt, wenn man vor dem Letzten Abendmahl steht? Ich war mir da selbst nicht sicher. Wir trafen unsere Führerin Giulia vor Santa Maria delle Grazie – sie hatte diese Art zu erzählen, dass sogar die Warteschlange draußen wie ein Teil der Geschichte wirkte. Mit unserem Ticket ohne Anstehen schlüpften wir direkt vorbei (ein bisschen Schuldgefühle hatte ich schon) und traten in diesen stillen Raum. Da ist etwas Besonderes an der Stille – so eine, die entsteht, wenn alle gleichzeitig den Atem anhalten. Die Farben sind viel sanfter, als ich erwartet hatte, fast schon verblasst in die Wand. Die 15 Minuten vergingen wie im Flug. Ich schaute immer wieder auf die Hände – die Hände von Jesus – und dachte daran, wie viele Augen sie wohl über die Jahrhunderte betrachtet haben.
Danach fühlte sich Mailand für mich anders an. Vielleicht lag es am einsetzenden Regen oder daran, dass Giulia unterwegs kleine Details zeigte – wie das Castello Sforzesco, das früher eine Festung war, heute aber Kinder im Park herumtollen, oder wie die Via Dante immer belebt, aber nie gehetzt wirkt. Sie erzählte uns vom Piazza dei Mercanti, dem alten Herzen des mittelalterlichen Mailand; ich versuchte mir Pferdekutschen statt Straßenbahnen vorzustellen, wurde aber von einem „Attenzione!“ abgelenkt, als ein Radfahrer vorbeirauschte. Der Dom ragte vor uns auf – so viele Spitzen, dass er aus der Ferne fast wie Spitzenstoff wirkt. Wir gingen nicht hinein, aber allein unter diesem steinernen Riesen zu stehen, während irgendwo in der Stadt Glocken läuteten... das bleibt im Gedächtnis.
Als Nächstes stand die Galleria Vittorio Emanuele II auf dem Programm – glänzende Böden, goldene Verzierungen überall, Leute, die sich zum Glück auf der Ferse drehen (ich hab’s auch versucht, bin fast ausgerutscht). Vor dem Teatro alla Scala lachte Giulia, als ich fragte, ob sie schon mal eine Oper dort gesehen hat („Viel zu teuer! Aber meine Oma hat sich mal während einer Probe reingeschlichen“). Der Regen wurde stärker und alle suchten Schutz unter ihren Schirmen, bis auf einen alten Mann, der einfach mit seiner Zeitung über dem Kopf weiterging. Dieses Bild – wie er unter den prächtigen Bögen dahin schlurfte – bleibt mir am meisten von diesem Ausflug durch Mailands Geschichte im Kopf.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden von Anfang bis Ende.
Ja, dein Ticket beinhaltet den Einlass ohne Anstehen zum Letzten Abendmahl von Da Vinci für 15 Minuten.
Nein, eine Abholung vom Hotel ist nicht enthalten; du triffst deinen Guide am Startpunkt bei Santa Maria delle Grazie.
Ja, bei Gruppen mit mehr als sechs Personen gibt es Headsets, damit du den Guide gut verstehen kannst.
Ja, die Tour ist an allen Stationen rollstuhlgerecht.
Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt, außer im Museum des Letzten Abendmahls, wo sie getragen werden müssen.
Du siehst das Castello Sforzesco, den Piazza dei Mercanti, die Galleria Vittorio Emanuele II, das Teatro alla Scala (außen) und den Dom (außen).
Nein, der Dom wird nur von außen besichtigt; ein Eintritt ist nicht Teil der Tour.
Dein Tag umfasst den Eintritt ohne Anstehen zum Letzten Abendmahl in Santa Maria delle Grazie, geführte Spaziergänge durch das Gelände des Castello Sforzesco und die historischen Straßen wie Via Dante und Piazza dei Mercanti, Headsets für klare Verständigung bei Bedarf sowie Stopps in der Galleria Vittorio Emanuele II und Außenansichten von Teatro alla Scala und Dom – alles begleitet von einer erfahrenen Kunsthistorikerin.
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