Erlebe Kalabriens wilde Seite bei diesem interaktiven Greifvogel-Kurs: Triff Uhus und Bussarde aus nächster Nähe, zieh den Falknerhandschuh an für deine eigene Begegnung und lausche spannenden Geschichten lokaler Guides auf einem leichten Rundweg durch das Naturzentrum. Für alle Altersgruppen geeignet und mit unvergesslichem Herzklopfen inklusive.
Das Erste, was mir auffiel, war die Stille – nicht ganz still, sondern dieses sanfte Rascheln, das man in einem Kiefernwald nach dem Regen hört. Wir waren gerade bei Setteventi del Pollino angekommen, irgendwo zwischen Bergen und dem weiten Himmel Kalabriens. In der Luft lag ein leichter Duft von Erde und Federn. Unsere Führerin Giulia winkte uns zu, eine Falknerhandschuh baumelte an ihrem Handgelenk. Sie sprach über die Vögel, als wären sie alte Bekannte aus der Nachbarschaft. Ich erinnere mich an Shira, den Uhu, der uns mit diesen unglaublichen orangen Augen anblinzelte. Ich versuchte, nicht zu starren – aber das fiel schwer.
Der interaktive Greifvogel-Kurs fühlte sich eher an wie ein Eintauchen in eine Geschichte als wie ein Unterricht. Giulia erzählte von Zeus, dem Mäusebussard, der wohl gerne mal Snacks klaut, wenn man nicht aufpasst, und von Cloud, einer Schleiereule, die gleichzeitig schüchtern und neugierig wirkte. Wir durften sogar eine von Clouds Federn anfassen – viel weicher als erwartet, fast wie Samt, wenn Samt atmen könnte. Es waren auch Familien da; ein kleines Kind kicherte jedes Mal, wenn eine Eule ihren Kopf komplett drehte. Der Weg selbst war leicht – höchstens 400 Meter – so dass sogar meine Tante mit ihrem wackeligen Knie gut mithalten konnte.
Als es dann an den Handschuh ging, hätte ich nicht gedacht, dass ich nervös werde. Aber meinen Arm auszustrecken und zu spüren, wie Abel, der Steinadler, sich auf mir niederließ… das war etwas ganz Besonderes. Man konnte seinen Herzschlag durch die Haut spüren, wenn man genau hinhörte – oder vielleicht hab ich mir das eingebildet, weil ich diesen Moment festhalten wollte. Giulia sagte etwas im Dialekt, das ich nicht verstand; sie lachte, als ich versuchte, es nachzusprechen. Das Ganze war nicht inszeniert oder perfekt – einfach echte Menschen und echte Vögel, die für eine Weile denselben Raum teilten.
Der Weg ist etwa 300–400 Meter lang und für jeden gut machbar.
Ja, es gibt rollstuhlgerechte Wege und Transportmöglichkeiten; am besten vorher nachfragen.
Ja, unter Anleitung kannst du mit einem Falknerhandschuh einige Vögel berühren.
Ja, Babys und Kinder sind willkommen; Kinderwagen können mitgebracht werden.
Im Setteventi del Pollino, dem einzigen naturkundlichen Falknereizentrum Kalabriens.
Ja, es stehen bewachte Parkplätze direkt vor Ort zur Verfügung.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt ins Setteventi del Pollino in Kalabrien, eine geführte interaktive Greifvogel- und Kulturwerkstatt, die Nutzung eines Falknerhandschuhs für den direkten Kontakt mit Adlern oder Eulen sowie reservierte Parkplätze direkt am Zentrum – alles barrierefrei und für jedes Alter geeignet.
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