Von Positano oder Praiano aus fährst du mit einem entspannten Skipper an beeindruckenden Klippen entlang nach Capri. Halte an Grotten wie der Weißen und Grünen, passiere die Faraglioni-Felsen und genieße mehrere Stunden Freizeit im Zentrum von Capri, bevor du auf der Rückfahrt in klaren Buchten schwimmst. Locker, vollgepackt und vielleicht vergisst du sogar mal dein Handy.
„Keine Sorge, wir finden den besten Platz zum Schwimmen“, grinste unser Skipper Marco, während er uns half, aufs Boot an der Spiaggia Grande in Positano zu klettern. Ich schüttelte noch Sand aus den Schuhen (hätte besser barfuß gehen sollen), doch alle wirkten entspannt – vielleicht lag es an Marcos lockerer Art mit dem älteren Paar aus Neapel zu scherzen, oder einfach an der salzigen Meeresluft. Leise lief Musik im Hintergrund, nichts Aufdringliches, und wir legten ab, die Küste entlang Richtung Capri. Ich ertappte mich dabei, wie ich öfter als gedacht die Klippen anstarrte; sie sind nicht nur Kulisse, sondern wirken irgendwie beeindruckend und nah.
Der erste richtige „Wow“-Moment kam bei der Weißen Grotte. Marco bremste ab, damit wir direkt in die helle Höhle hineinfahren konnten – ehrlich gesagt hatte ich mit viel Hype gerechnet, aber das Lichtspiel darin bringt einen wirklich zum Staunen. Er zeigte auf merkwürdige Felsformen über uns („sieht aus wie eine Madonna“, meinte er – ich sah’s nicht, nickte aber trotzdem). Danach fuhren wir unter dem Naturbogen hindurch und an den berühmten Faraglioni-Felsen vorbei – alle machten Fotos, ich erinnere mich vor allem an die kühle, feuchte Luft, als wir darunter durchglitten. In echt sind die Felsen kleiner als man denkt.
Wir legten im Hafen Marina Piccola an und hatten vier Stunden Zeit, Capri auf eigene Faust zu erkunden (Marco gab uns einen Treffpunkt und scherzte, wir sollten uns beim Shoppen nicht verlaufen). Das Mittagessen war frei wählbar – ich schnappte mir ein Caprese-Sandwich aus einem winzigen Laden, wo die Besitzerin kaum von ihrem Handy aufsah. Die Tomaten schmeckten aber wie purer Sonnenschein. Am liebsten mochte ich das ziellose Umherstreifen; Capri ist zwar belebt, aber in den kleinen Seitengassen findet man ruhige Ecken mit Zitronenbäumen und Wäsche, die über den Köpfen flattert.
Später an Bord fragte Marco, ob wir noch zur Blauen Grotte wollten – er erklärte, dass man dort oft lange auf die kleinen Ruderboote warten muss (wir verzichteten, die Schlange sah brutal aus). Stattdessen steuerte er die Grüne Grotte an, wo einige ins Wasser sprangen; das Wasser war so kalt, dass ich kurz schlucken musste, aber kristallklar und man sah jeden Kiesel am Grund. Auf der Rückfahrt vorbei am Leuchtturm Punta Carena und dem bunten Treiben in Marina Grande fiel mir auf, dass ich den ganzen Tag mein Handy nicht angefasst hatte. So was passiert mir sonst fast nie.
Die Tour startet gegen 9 Uhr morgens und endet am Nachmittag nach mehreren Stunden auf Capri und Stopps entlang der Küste.
Du kannst an Positanos Hauptstrand zusteigen oder vorher eine Abholung von Marina di Praia oder La Gavitella in Praiano anfragen.
Das Boot besucht die Weiße und Grüne Grotte, wenn das Meer mitspielt; die Blaue Grotte wird je nach Wetter und Gruppenzustimmung angefahren, da dort oft lange Wartezeiten sind.
Nach dem Anlegen in Marina Piccola hast du etwa vier Stunden Zeit, Capri auf eigene Faust zu erkunden oder zu essen.
Nein, das Mittagessen ist nicht enthalten – du kannst auf Capri selbst entscheiden, wo du essen möchtest.
Ja, Babys sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt, aber Babys müssen während der Bootsfahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Ja, wenn das Meer ruhig ist, gibt es Zeit zum Schwimmen in einer der Buchten, die der Skipper vorschlägt.
Bei ungünstigen Wetter- oder Meeresbedingungen wird dir ein Ersatztermin angeboten oder du erhältst dein Geld zurück.
Dein Tag umfasst Softdrinks und Wasser an Bord, Strandtücher vom Team (du musst also keine mitbringen), leise Musik während der Fahrt, sowie Duschen und Toiletten an Bord. Nach dem Anlegen in Marina Piccola hast du viel Freizeit, um Capri selbst zu entdecken, bevor es über malerische Küsten zurückgeht – Schwimmwesten für Erwachsene und Kinder sind vorhanden.
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