Du tauchst direkt ein ins wilde Sardinien: Schwimmen in versteckten Buchten bei Cagliari, spannende Legenden vom Skipper, Sangria an Deck und mit etwas Glück Delfine beobachten. Dank bequemer Einstiege und Zeit zum Treiben unter den Klippen der Sella del Diavolo bleibt diese Bootstour garantiert im Gedächtnis.
Wir steigen am Hafen von Cagliari aufs Boot – noch halb verschlafen vom frühen Aufbruch. Unser Skipper Paolo strahlt diese entspannte Gelassenheit aus und drückt mir schon am Steg einen Becher Sangria in die Hand. Kaum brummt der Motor, flitzen wir auch schon an der Stadt vorbei, Gischt im Gesicht und dieser typische Mix aus Sonnencreme und Diesel in der Luft, wie man ihn nur auf kleinen Booten erlebt. Ich versuche, „Sella del Diavolo“ so auszusprechen wie Paolo (kläglich gescheitert – er lacht), dann zeigt er uns, wo die Fischer noch heute am Ufer arbeiten. Sardinien fühlt sich irgendwie uralt und trotzdem quicklebendig an – schwer zu beschreiben, aber man spürt es.
Der erste Halt: eine Bucht bei Santa Elia – das Wasser so klar, dass ich meine Zehen beim Wackeln sehen kann. Für einen Moment ist alles ganz still, alle treiben einfach so dahin. Über uns kreischen Möwen, und in der Ferne schimmert die weiße Kurve des Poetto-Strands. Paolo erzählt eine alte Legende von Teufeln, die um diese Küste kämpfen; ich habe nicht jedes Detail verstanden (sein Englisch ist gut, aber manchmal rutscht er ins Italienische), aber plötzlich sehe ich die Felsen mit anderen Augen. Wir schwimmen noch einmal direkt unter der Sella del Diavolo – und ehrlich: Dank der breiten Planken hinten kommt man mit nassen Füßen viel leichter zurück an Bord, als ich dachte.
Irgendwo zwischen Cala Fighera und den Gasole-Pools ruft plötzlich jemand „Delfine!“ – alle stürzen auf eine Seite (nicht gerade optimal fürs Gleichgewicht). Für vielleicht zehn Sekunden sehen wir die Rückenflossen, dann sind sie verschwunden. Paolo betont immer wieder, dass es keine Garantie gibt, aber trotzdem... es fühlt sich wie ein kleiner Glücksmoment an. Die Sonne brennt inzwischen ordentlich, während wir trocknen; jemand legt Musik über die Bluetooth-Boxen auf (meine Playlist habe ich lieber ausgelassen – man will ja niemandem seine Guilty Pleasures zumuten). Es gibt sogar eine Außendusche, um das Salzwasser abzuspülen – eiskalt, aber nach dem Schwimmen richtig erfrischend.
Mir bleibt vor allem der letzte Stopp unter den hellen Klippen im Kopf: Wie winzig wir alle im blauen Wasser treiben, über uns nur Fels und Himmel. Sardinien geht einem irgendwie unter die Haut – vielleicht kommen deshalb so viele immer wieder zurück.
Die Bootstour dauert etwa 3 Stunden und 15 Minuten.
Nein, Delfine kann man mit etwas Glück sehen, aber es gibt keine Garantie.
Ja, es gibt vier Hauptstopps zum Schwimmen in verschiedenen Buchten entlang der Küste.
Ja, ein einheimischer Skipper führt die Tour und erzählt Geschichten zur Küste.
Du kannst an Bord zwischen einem alkoholischen Getränk (Sangria Rosa) oder einem alkoholfreien Fruchtsaft wählen – beides ist im Ticket enthalten.
Ja, dank großzügiger Planken am Heck und einer Teleskopleiter ist der Einstieg ganz bequem.
Kleinkinder sind willkommen, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Die Tour startet im Hafenbereich von Cagliari, in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Im Preis sind alle Gebühren und Steuern bereits enthalten. An Bord serviert dir dein Skipper wahlweise Sangria oder Fruchtsaft. Nach den Badestopps rund um die Sella del Diavolo kannst du dich unter der Süßwasserdusche abspülen – und unterwegs gibt’s spannende Geschichten zur Küste, bevor ihr gemeinsam zurück zum Hafen fahrt.
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