Mit einem lokalen Guide betrittst du den Falljökull Gletscher, spürst das Knirschen der Steigeisen unter den Füßen und entdeckst wilde Spalten auf endlosen blauen Eisflächen. Wärm dich unterwegs mit Kaffee und Schokolade auf, bevor du die weiten Ausblicke auf Skaftafell genießt – ein Erlebnis, das lange nachklingt.
Ich hätte nie gedacht, dass der erste Schritt auf den Gletscher sich so seltsam befriedigend anfühlt – wie auf einen gefrorenen Schwamm zu treten, der zurückbeißt. Gerade waren wir noch im „Tröll Bus“ über Kiesel gesprungen (eigentlich nur ein großer Van, aber das ist wohl isländischer Humor), als unsere Guide Ása schon Steigeisen verteilte, noch bevor ich die blauen Eisadern richtig bewundern konnte. Sie zeigte uns, wie man alles richtig anlegt, und ehrlich gesagt war ich nervös, nicht über die eigenen Füße zu stolpern. Der Wind zerrte ständig an meiner Kapuze, aber in der Luft lag dieser salzig-süße Duft, fast wie Regen gemischt mit etwas Urzeitlichem.
Als wir dann über Falljökull losgingen – was „der fallende Gletscher“ bedeutet, erklärte Ása – fühlte es sich an, als wären wir auf einem anderen Planeten gelandet. Sie zeigte uns blasse Moulins, die schier bodenlos wirkten, und tiefe Spalten, die mir beim Hinsehen den Magen umdrehten. Einmal klopfte sie mit ihrem Stock gegen eine Eiswand, damit wir hören konnten, wie hohl es darunter klang. Kleine schwarze Steine waren im klaren Eis eingeschlossen; sie erzählte, dass die vor langer Zeit von Vulkanen hierhergetragen wurden. Jemand aus unserer Gruppe versuchte, Vatnajökull auszusprechen (ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es richtig mache) und Ása lachte herzlich, was die Stimmung sofort lockerte.
Je höher wir stiegen, desto unwirklicher wurde die Szenerie. Unter uns breitete sich Skaftafell aus – ein Flickenteppich aus moosgrünen Flächen und schwarzen Sandadern. Die Stille dort oben ist eigenartig; man erwartet Wind oder Wasser zu hören, doch manchmal hallt nur der eigene Atem in den Ohren wider. Meine Hände froren trotz Handschuhen, doch dann holte Ása Schokolade und Kaffee aus ihrem Rucksack (sie nannte es „Gletscher-Treibstoff“) hervor. Diese kleine Pause, auf kaltem Eis sitzend, mit Fremden, die plötzlich gar nicht mehr fremd wirkten… an diesen Moment denke ich noch oft zurück.
Die Tour dauert insgesamt etwa 5 Stunden, davon sind rund 3,5 Stunden auf dem Gletscher.
Ja, alle nötige Sicherheitsausrüstung für die Gletscherwanderung ist inklusive.
Nein, Vorerfahrung ist nicht nötig, aber eine mittlere Fitness wird empfohlen.
Die Tour umfasst einen professionellen Guide, komplette Sicherheitsausrüstung, Kaffee und Schokolade sowie Aktivitäten auf dem Gletscher.
Du fährst etwa 10 Minuten mit dem „Tröll Bus“ von Skaftafell zum Startpunkt der Wanderung.
Dein Tag beinhaltet eine Fahrt mit dem „Tröll Bus“ von Skaftafell zum Falljökull, komplette Sicherheitsausrüstung für die Gletscherwanderung, eine geführte Erkundung der Spalten und Eisformationen mit einem lokalen Experten sowie Kaffee und Schokolade während des Abenteuers.
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