Du gleitest mit einer kleinen Gruppe und einem zertifizierten Guide durch Silfras glasklares Gletscherwasser, zwischen zwei Kontinenten. Kalte Wangen, unbeholfene Handschuhe, Lachen über „Trollhaare“ und danach heiße Schokolade mit Keksen – plus Geschichten, die du lange nach dem Tauchgang noch erzählst.
Ich erinnere mich noch genau, wie ich am Rand der Silfra Spalte stand, schon im Trockenanzug, mit diesem seltsamen Mix aus Nervosität und Vorfreude. Die Luft war scharf – fast metallisch – und unser Guide Einar überprüfte ein letztes Mal unsere Masken. Er grinste und sprach von „flüssigem Glas“, bevor wir ins Wasser glitten. Von der Sicht hatte ich gelesen, doch nichts bereitet einen wirklich darauf vor, wie die eigenen Luftblasen in dieses endlose Blau aufsteigen. Meine Hände fühlten sich in den dicken Handschuhen unbeholfen an; ich bewegte die Finger immer wieder, um mich daran zu gewöhnen. Einar gab uns ein Zeichen, langsam und ruhig zu folgen.
Zwischen Kontinenten zu tauchen hört sich online oft wie ein Spruch an, doch wenn du wirklich durch diese Spalte gleitest – Felswände zu beiden Seiten, die Kälte, die dir ins Gesicht zieht – ist das ein ganz anderes Gefühl. Unter Wasser herrscht fast völlige Stille, nur dein Atem und das gelegentliche Klirren, wenn jemand mit dem Tank den Stein streift, sind zu hören. Einmal entdeckte ich winzige grüne Fäden, die von einem Felsen wehten – Einar nannte das später „Trollhaare“, was mich innerlich zum Schmunzeln brachte. Wir tauchten nicht tiefer als 18 Meter (Parkregel), aber die Tiefe spielte keine Rolle; es ging nur darum, durch diese unglaubliche Klarheit zu schweben.
Nach dem Tauchgang waren meine Lippen taub und meine Haare standen wild unter der Kapuze ab. Während wir uns am Van umgezogen haben, schenkte Einar heiße Schokolade ein – mit einem Augenzwinkern reichte er mir einen Keks, als wüsste er genau, wie kalt uns allen war. Zwischen uns drei Tauchern entstand eine besondere Verbundenheit, obwohl wir vorher kaum gesprochen hatten. Der süße Geschmack von Kakao nach all dem eiskalten Gletscherwasser – daran denke ich manchmal, wenn ich im Stadtverkehr stecke.
Ja, du benötigst eine Trockenanzug-Zertifizierung oder den Nachweis von mindestens 10 Trockenanzug-Tauchgängen in den letzten 2 Jahren, unterschrieben von einem Tauchprofi.
Die Tauchtiefe ist auf maximal 18 Meter begrenzt, gemäß den Parkvorschriften.
Ja, alle spezielle Tauchausrüstung wie Trockenanzug, Maske, Flossen, Thermounterzieher, Flaschen, Gewichte und Atemregler werden gestellt.
Die Silfra-Tauchgruppe ist klein, maximal 3 Teilnehmer pro Guide.
Nach dem Tauchen bekommst du heiße Schokolade und Kekse, um dich aufzuwärmen.
Der Tauchausflug beginnt im Nationalpark Thingvellir (Þingvellir), wo du deinen Guide an der Silfra Spalte triffst.
Trage am besten warme Unterwäsche wie Fleece- oder Wollschichten und dicke Socken, damit du warm und bequem bleibst.
Dein Tag beinhaltet die komplette Spezialausrüstung fürs Tauchen (Trockenanzug, Thermounterzieher, Maske, Flossen, Flaschen), Begleitung durch einen zertifizierten PADI Divemaster während des gesamten Silfra-Tauchgangs in einer kleinen Gruppe (maximal drei Taucher) sowie heiße Schokolade und Kekse zum Aufwärmen, bevor es zurück in Islands frische Luft geht.
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