Schwebe mit einem privaten Guide zwischen Kontinenten im kristallklaren Wasser von Silfra (maximal sechs Personen pro Gruppe). Wähle Trocken- oder Neoprenanzug für dein Schnorchel-Abenteuer; Ausrüstung, Eintritt und Unterwasserfotos sind inklusive. Nach dem Eintauchen gibt’s heiße Schokolade zum Aufwärmen – ein Erlebnis, das lange nachwirkt.
Das Erste, was mir auffiel, war dieses Blau – nicht einfach nur Wasserblau, sondern ein wildes, elektrisierendes Blau, das mich kurz innehalten ließ, während ich an meiner Maske herumfummelte. Wir standen am Rand der Silfra-Spalte irgendwo in Þingvellir, und unser Guide (Isländer, witzig, ich glaube, er hieß Jón) verteilte Trockenanzüge. So einen hatte ich vorher noch nie an. Er saß eng an Hals und Handgelenken – nicht gerade bequem, aber Jón meinte, das sei normal. Er lachte, als ich versuchte, „Silfra“ wie ein Einheimischer auszusprechen. Ganz gelungen war das nicht.
Ins Wasser zu gehen war ehrlich gesagt ein Schock. Man hatte uns gesagt, es wären 2 bis 4 Grad Celsius, aber als das kalte Wasser in meine Handschuhe kroch, schnappte ich trotzdem nach Luft. Doch dann schaust du nach unten und vergisst alles andere – du schwebst zwischen zwei Kontinentalplatten, Nordamerika auf der einen Seite, Eurasien auf der anderen. Die Sicht ist unglaublich; man kann ewig weit sehen (Jón meinte so 100 Meter). Man hört nur das eigene Atmen durch den Schnorchel und eine seltsame Stille unter der Oberfläche – keine Fische, nur Steine und das Licht, das sich beim Dahintreiben verschiebt.
Ich habe mich für den Trockenanzug entschieden (ich bin nicht so mutig), meine Freundin nahm den Neoprenanzug, weil sie auch abtauchen wollte. Die Strömung ist sanft, man muss kaum schwimmen – einfach treiben lassen durch diese engen Spalten, wo Sonnenstrahlen in Streifen durchs Wasser schneiden. An einem Punkt ertappte ich mich dabei, wie ich innerlich breit grinste, weil es so unwirklich war. Nach vielleicht einer halben Stunde (Zeit fühlt sich im kalten Wasser anders an) kletterten wir zitternd und lachend aus dem Wasser, und Jón reichte uns direkt am Van heiße Schokolade. Meine Hände waren taub, aber diese Tasse schmeckte wie Zauber.
Die Unterwasserfotos kamen später – manche sehen wirklich aus wie Postkarten oder Bildschirmschoner. Aber sie sind echt, genau wie das Gefühl, für eine Weile zwischen den Welten zu schweben. Wenn du einen Tagesausflug nach Silfra von Reykjavík oder der Gegend um Þingvellir machst, darfst du das nicht verpassen. Ich denke noch oft an dieses Blau.
Die Wassertemperatur in Silfra liegt das ganze Jahr über zwischen 2 und 4 °C.
Ja, alle Teilnehmer müssen schwimmen können und sich im Wasser sicher fühlen.
Nein, diese Tour findet nur vor Ort statt; es gibt keinen Hoteltransfer.
Ein Neoprenanzug erlaubt das Abtauchen, fühlt sich aber kälter an; ein Trockenanzug hält dich wärmer, während du an der Oberfläche treibst.
Ja, die während des Schnorchelns aufgenommenen Unterwasserfotos sind inklusive.
Das Mindestalter liegt bei 12 Jahren; jüngere Teilnehmer sind eventuell nach Absprache möglich.
Diese private Tour ist für bis zu sechs Teilnehmer pro Guide ausgelegt.
Es wird empfohlen, lange Thermounterwäsche und dicke Wollsocken als Basisschicht unter dem Trockenanzug zu tragen.
Dein Tag beinhaltet die komplette Schnorchelausrüstung (Neopren- oder Trockenanzug plus Unterwäsche), Eintritt für Silfra und das Þingvellir-Gebiet, Unterwasserfotos von deinem Abenteuer sowie heiße Schokolade nach dem Schwimmen – einfach vor Ort bereit sein für ein eiskaltes Erlebnis zwischen den Kontinenten.
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