Schwebe in einem Trockenanzug durch die glasklare Silfra-Spalte in einer kleinen Gruppe, geführt von einem Experten, der jeden Stein und jede Strömung kennt. Freu dich auf professionelle Unterwasserfotos, atemberaubende Blicke zwischen den Kontinentalplatten und eine heiße Schokolade zum Aufwärmen nach dem Schnorcheln. Hier geht es nicht nur ums Sehen, sondern darum, für einen Moment eins mit Islands wilder Natur zu sein.
Ich wusste nicht genau, was mich erwartet, als ich am Kiesstrand von Thingvellir stand – nur, dass ich schon Bilder von Silfra gesehen hatte und dachte: Mal sehen, ob das Wasser wirklich so klar ist. Unser Guide Einar winkte uns schon mit einem breiten Grinsen heran und erzählte, wie sich die eurasische und nordamerikanische Kontinentalplatte langsam unter unseren Füßen auseinanderziehen. Er reichte mir den Trockenanzug und warnte, dass er am Hals eng sitzen könnte (hat er nicht übertrieben), aber ehrlich gesagt war ich eher abgelenkt von der kalten Luft, die mir in die Nase biss, und dem kribbelnden Gefühl im Bauch. Wir waren nur sechs Leute, die sich wie Pinguine in die Anzüge quetschten.
Auf dem Weg zur Spalte knirschte der Frost leise unter unseren Füßen. Einar machte einen Scherz über isländische Elfen, die hier angeblich wohnen (glaube, er war halb bei der Wahrheit). Als ich dann ins Wasser glitt – wow. Es fühlte sich an, als würde ich in ein Glas Eiswasser fallen, ohne innen nass zu werden, dank des Trockenanzugs. Die Sicht war unglaublich; man konnte ewig weit sehen, dieses Blau zog sich so endlos hin, dass mir fast schwindelig wurde. Zwischendurch sah ich nach oben, wie Sonnenstrahlen durchs Wasser tanzten – fast unwirklich. Einar schwamm voraus und machte Fotos (damit wir nicht mit der eigenen Kamera hantieren müssen), rief uns manchmal zu, wir sollen in seine Richtung schauen. Wahrscheinlich sah ich ziemlich lustig aus mit der beschlagenen Maske, weil ich so viel gelacht habe.
Nach etwa 40 Minuten, in denen wir zwischen den Kontinenten dahintreibten (klingt dramatisch, fühlt sich aber echt seltsam an, wenn man darüber nachdenkt), kletterten wir zitternd aus dem Wasser. Einar reichte uns gleich am Ufer heiße Schokolade. Meine Hände waren taub, aber der erste Schluck – süß und fast rauchig – hat mich sofort wiederbelebt. Jemand aus der Gruppe versuchte, „Þingvellir“ richtig auszusprechen, und wir konnten vor Lachen kaum noch. Ehrlich gesagt denke ich immer noch an dieses Blau unter mir und wie still alles unter Wasser war, bis auf mein eigenes Atmen.
Die Zeit im Wasser beträgt bei dieser Silfra-Tour etwa 40 Minuten.
Ja, Unterwasserfotos sind inklusive, sodass du keine eigene Kamera brauchst.
Nein, die Tour startet vor Ort am Thingvellir, etwa 50 km von Reykjavik entfernt.
Der Anbieter stellt beides zur Verfügung; informiere dich vor der Buchung, was besser zu deinen Schwimmfähigkeiten passt.
Ja, dein Guide bereitet dir nach dem Wasseraufenthalt eine heiße Schokolade zu.
Am besten lange Thermounterwäsche und dicke Wollsocken als Basisschicht unter dem Trockenanzug.
Ja, alle Teilnehmer sollten sicher schwimmen können und sich im Wasser wohlfühlen.
Dein Tag beginnt mit dem Treffen deines PADI-zertifizierten Guides am Thingvellir. Du bekommst die komplette Schnorchelausrüstung, inklusive Trocken- oder Neoprenanzug je nach Wunsch, professionelle Unterwasserfotos während deines Tauchgangs durch Silfras klares Wasser und zum Abschluss eine heiße Schokolade, die dich wieder aufwärmt, bevor es weitergeht.
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