Du gehst hinter tosenden Wasserfällen bei Reykjavik entlang, wanderst mit Guide über den blauen Sólheimajökull-Gletscher und schlenderst am wilden schwarzen Strand von Reynisfjara – alles an einem vollgepackten Tag entlang der Südküste Islands. Nasse Schuhe, spannende Geschichten vom Guide und unvergessliche Momente inklusive.
„Ihr werdet wahrscheinlich nass“, warnte uns unsere Guide Ása lachend, als wir uns Seljalandsfoss näherten. Sie hatte Recht. Die Luft war scharf und kalt, doch hinter den Wasserfall zu treten – den feinen Sprühnebel auf der Haut zu spüren und nur das Tosen des Wassers zu hören – war einfach magisch. Meine Handschuhe waren klitschnass (hätte besser Ersatz mitnehmen sollen), aber das war mir egal. Ein kleiner Pfad führte außerdem zu Gljúfrabúi, halb versteckt hinter einem moosbewachsenen Felsen; wir quetschten uns hindurch und Ása erklärte, dass der Name „Schluchtbewohner“ bedeutet. Ich versuchte es auszusprechen – sie lachte, also muss ich mein Isländisch noch üben.
Die Fahrt entlang der Südküste fühlte sich an wie ein Bilderbuch voller ungewöhnlicher Landschaften: Lavafelder, Schafe im Regen, ferne Vulkane unter tief hängenden Wolken. Am Sólheimajökull angekommen, bekamen wir Steigeisen und Helme (richtig professionell). Das Eis war nicht glatt – eher wie blaues Glas mit Ascheschichten – und unter den Füßen knackte es leise. Unser Gletscherführer erzählte, wie schnell der Gletscher schmilzt; das war schon ein bisschen beklemmend. Aber dort oben zu laufen, über uraltes Eis zu knirschen und den Wind im Ohr zu spüren – da fühlt man sich ganz klein.
Mittag gab’s als Sandwiches im Bus (selbst mitbringen!), aber das störte niemanden. Am Strand von Reynisfjara wachte dann jeder wieder auf – der schwarze Sand verteilt sich übrigens überall – und die Basaltsäulen sehen aus der Nähe fast unecht aus. Die Wellen waren an dem Tag riesig; Ása erinnerte uns immer wieder, nicht mit dem Rücken zum Meer zu stehen (anscheinend passiert das öfter). Jemand fand ein Stück vulkanisches Glas im Sand und reichte es herum. Es war schwerer als ich gedacht hatte.
Zum Abschluss ging es zum Skógafoss, der in echt viel höher wirkt als auf Fotos. Man kann direkt bis in den Sprühnebel laufen – meine Jacke riecht noch leicht nach Flusswasser. Einige stiegen die 527 Stufen bis ganz nach oben, ich schaffte nur die Hälfte, bevor meine Beine schlapp machten (keine Reue). Auf der Rückfahrt nach Reykjavik wurde es still im Bus. Verrückt, wie müde und glücklich man nach so einem langen Tag sein kann.
Die Ganztagestour dauert etwa 11 Stunden inklusive aller Stopps und Fahrzeiten ab Reykjavik.
Nein, Mittagessen ist nicht inklusive; bitte bring dir ein Lunchpaket für den Tag mit.
Spezielles Gletscher-Equipment wie Steigeisen und Helm wird gestellt; feste Wanderschuhe sind Pflicht (können bei Bedarf ausgeliehen werden).
Das Mindestalter liegt bei 8 Jahren, zudem wird eine Schuhgröße von mindestens EU 35 für die Gletscher-Ausrüstung vorausgesetzt.
Ja, es gibt einen Weg, der dich hinter den Seljalandsfoss führt – sei aber auf nasse Kleidung vorbereitet!
Ja, Abholung und Rückfahrt sind von ausgewählten Punkten in Reykjavik inklusive.
Die Wanderung gilt als leicht, es sind etwa 3-4 km auf unebenem Gelände zu bewältigen.
Warme Outdoor-Kleidung, wasserdichte Jacke und Hose, Handschuhe, Mütze, gute Wanderschuhe und ein Lunchpaket solltest du dabei haben.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt von ausgewählten Hotels oder Haltestellen in Reykjavik, komplette Gletscher-Ausrüstung wie Helm und Steigeisen mit zertifiziertem Guide, der dich sicher über den Sólheimajökull führt, sowie Besuche am schwarzen Reynisfjara-Strand und den Wasserfällen Seljalandsfoss und Skógafoss, bevor es abends zurück nach Reykjavik geht.
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