Von Jökulsárlón aus über schwarzen Sand und Schnee zur blauen Eishöhle im Vatnajökull wandern. Mit einem lokalen Guide, der jede Eisformation kennt, die Stille spüren, mit Helm und Steigeisen ausgerüstet sein, das Licht auf altem Eis tanzen sehen – und Erinnerungen mitnehmen, die kein Foto wirklich einfängt.
Es ist schon seltsam, wie still es wird, sobald man den Parkplatz bei Jökulsárlón verlässt. Nur das Knirschen unserer Stiefel im Schnee und der Wind, der sanft über den Gletscher zieht – sonst nichts. Unser Guide Jónas verteilte Helme und Steigeisen, überprüfte jeden Riemen selbst, was mir Sicherheit gab, da ich noch nie so nah an einem Gletscher war. Die Luft roch kalt, irgendwie nach nassem Stein und etwas Scharfem. Wir folgten ihm über eine holprige Mischung aus schwarzem Sand und Schnee, alle hintereinander her, vorsichtig, nicht auszurutschen oder zu nervös zu wirken.
Der Weg war nicht lang – vielleicht 30 Minuten? Schwer zu sagen, weil ich ständig stehen blieb, um die blauen Adern im Eis zu bestaunen. Jónas zeigte uns, wo der Regen der letzten Woche neue Formen am Höhleneingang geschaffen hatte. Er erzählte, dass die Höhlen nie zwei Saisons hintereinander gleich aussehen. Als wir hineinkrochen, wurde alles blau und gedämpft, fast wie unter Wasser, aber wärmer als erwartet. Mein Atem beschlug kurz die Stirnlampe, und jemand hinter mir flüsterte ein leises „wow“, das sich anfühlte, als käme es direkt aus der Höhle.
Ich versuchte Fotos zu machen, aber keine fängt die Stimmung wirklich ein. Die Wände wirkten fast unwirklich – schimmernde Schichten aus blauem und weißem Eis, an manchen Stellen glatt wie Seife, an anderen rau, wo Eisbrocken abgeplatzt waren. Jónas klopfte mit dem Handschuh gegen eine Stelle, kleine Splitter klimperten herunter; er grinste und sagte, genau deshalb tragen wir hier Helme. Es waren noch andere Gruppen da, aber alle sprachen leise, vielleicht aus Respekt oder Ehrfurcht – ich weiß es nicht. Manchmal denke ich noch an diese Stille, wenn es zuhause wieder laut wird.
Die Tour dauert je nach Wetter und Höhlenlage etwa 2,5 bis 3 Stunden.
Ja, Helme, Steigeisen, Stirnlampen und alle wichtigen Sicherheitsausrüstungen sind inklusive.
Die Tour beginnt an der Gletscherlagune Jökulsárlón im Süden Islands.
Ja, wegen der großen Beliebtheit können auch andere Gruppen gleichzeitig in der Höhle sein.
Bei Absage wegen Wetter oder Zugangsproblemen bekommst du einen Ersatztermin oder eine volle Rückerstattung.
Ja, die Tour ist für alle Fitnessstufen machbar, erfordert aber etwas Gehen auf unebenem Gelände.
Dein Tag startet mit Abholung an der Gletscherlagune Jökulsárlón, alle Eintrittsgebühren und Steuern sind inklusive. Ein erfahrener lokaler Guide begleitet dich, stellt Helme, Steigeisen und Stirnlampen bereit und sorgt für deine Sicherheit beim Erkunden der ständig wechselnden blauen Eishöhlen des Vatnajökull.
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