Du stehst hinter tosenden Wasserfällen, siehst blaue Eisberge in der Gletscherlagune Jökulsárlón treiben, wanderst mit einem lokalen Guide in eine natürliche Eishöhle und spazierst über windgepeitschte schwarze Sandstrände – all das auf dieser 3-tägigen Island-Tour ab Reykjavik. Zeit für Geschichten, stille Momente und mit etwas Glück sogar Nordlichter – warme Socken nicht vergessen.
„Habt ihr schon mal einen Wasserfall von hinten gesehen?“ fragte unser Guide Jón, als wir am Seljalandsfoss aus dem Van stiegen. Ich dachte erst, er macht Witze – bis wir wirklich hinter diesem Vorhang aus Wasser standen, der Nebel meine Jacke durchnässte und der Lärm so laut war, dass man ihn im Brustkorb spürte. Die Luft roch nach feuchtem Stein und Moos – scharf und fast metallisch. Das war erst der erste Morgen auf unserer Golden Circle & Südküsten-Tour ab Reykjavik, und ehrlich gesagt fühlte ich mich sofort wie in einer ganz anderen Welt.
Die Fahrt zwischen den Stopps war wie ein Bilderbuch voller Landschaften: Lavafelder, die mit grünem Moos überzogen sind, kleine Islandpferde mit wilden Mähnen (ich wollte ein Selfie machen, aber sie interessierten sich mehr fürs Gras), dann die Geysire bei Geysir – gerade als ich filmen wollte, schoss Strokkur hoch und ich zuckte so heftig zusammen, dass mein Video nur Himmel zeigt. Jón hatte zu allem eine Geschichte parat; er zeigte uns, wo sich die Kontinentalplatten bei Thingvellir treffen und erzählte von dem Parlament, das dort vor über tausend Jahren tagte. Verrückt, dass Menschen sich an solchen wilden Orten schon so lange versammeln.
Aber nichts hat mich so beeindruckt wie die Gletscherlagune Jökulsárlón. Am zweiten Tag waren wir früh dort – kalter Wind wehte vom Wasser, blaue, uralte Eisberge trieben vorbei. Einige Robben tauchten auf (die sehen wirklich neugierig aus). Wir liefen auch am Diamond Beach entlang; schwarzer Sand mit Eisbrocken, als hätte jemand eine Kiste voller Kristalle verstreut. Das Highlight war aber definitiv die Eishöhle – in eine hineinzukriechen fühlte sich fast unwirklich an. Das Licht darin war tiefblau, es herrschte eine fast meditative Stille, nur unsere Stiefel knirschten auf dem gefrorenen Boden. Unsere Gletscherführerin Ása erklärte, wie sich die Höhlen jedes Jahr verändern; sie scherzte, dass ihr Lieblingstunnel nächsten Winter vielleicht schon nicht mehr existiert.
Der letzte Tag war ruhiger, was mir gut tat. Reynisfjara, der schwarze Sandstrand, wirkte unter grauen Wolken noch dramatischer, die Wellen schlugen so heftig an den Strand, dass man instinktiv zurückwich (Jón warnte immer wieder vor „Sneaker Waves“ – und er meinte es ernst). Skógafoss donnerte laut und spritzte Wasser, die Treppen hoch zu steigen raubte mir den Atem, aber die Aussicht über die Ebene war jede Mühe wert. Auf der Rückfahrt nach Reykjavik wurde es still, als wir den Vulkan Hekla durch Wolkenlücken sehen konnten. Manchmal fehlen einem einfach die Worte für das, was man draußen erlebt.
Die Island-Tour dauert drei Tage und beinhaltet zwei Übernachtungen.
Ja, Abholung und Rückfahrt von ausgewählten Orten in Reykjavik sind inklusive.
Nein, nur warme Outdoor-Kleidung und gute Wanderschuhe, wie vom Veranstalter empfohlen.
Du besuchst Seljalandsfoss und Skógafoss sowie weitere Wasserfälle entlang der Route.
Aus Sicherheitsgründen ist das Mindestalter 8 Jahre.
Frühstück ist in den Hotels enthalten, weitere Mahlzeiten sind selbst zu bezahlen.
Der Guide passt die Route bei Bedarf an, um die Sicherheit zu gewährleisten – manchmal ändern sich Strecken oder Aktivitäten.
Nordlichter sind nicht garantiert, sie hängen von Wetter und Sonnenaktivität ab – aber zwischen August und Mai hast du gute Chancen.
Deine drei Tage umfassen Abholung von Hotels in Reykjavik, geführten Transport im Minibus mit WLAN, alle Eintrittsgelder für Orte wie Jökulsárlón und die Eishöhle (oder Gletscherwanderung, falls Höhlen gesperrt sind), zwei Übernachtungen mit Frühstück in der Nähe von Vík/Kirkjubæjarklaustur, Besuche der Wasserfälle Seljalandsfoss und Skógafoss sowie wichtige Stopps auf dem Golden Circle, bevor es abends zurück nach Reykjavik geht.
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