Mit einem RIB Speedboot geht es von Húsavík über die Skjálfandi-Bucht, begleitet von einem lokalen Guide, auf die Suche nach Buckelwalen und Papageientauchern. Spüre die Gischt, lausche spannenden Geschichten an Bord und teile besondere Momente mit anderen Reisenden – ein Erlebnis, das lange nachklingt.
Kaum hatte ich die Kälte richtig registriert, sausten wir auch schon aus dem Hafen von Húsavík hinaus, eingepackt in dicke Overalls, die mich wie einen Comic-Fischer aussehen ließen. Das RIB Speedboot hüpfte über die Wellen – nicht zu wild, aber man spürt es deutlich im Körper (kein Wunder, dass sie vor Rückenproblemen warnen). Unser Guide Einar grinste und zeigte auf einen Schwarm Seevögel, der vor uns kreiste. „Das ist meistens ein gutes Zeichen“, sagte er. Ich wollte ihn fragen, wie oft er hier Wale sieht, aber meine Zähne klapperten – nicht vor Aufregung, sondern wegen des scharfen isländischen Windes. Die Luft roch nach Salz und einem Hauch Metallischem, was wohl der Nordatlantik ist.
Wir bremsten nahe der Papageientaucher-Insel und plötzlich war das Wasser voller kleiner schwarz-weißer Vögel mit orangen Schnäbeln – Papageientaucher sind viel kleiner, als ich dachte. Einar nannte uns den isländischen Namen (den ich mir einfach nicht merken konnte) und lachte, als ich es trotzdem versuchte. Das Boot hielt Abstand, wir trieben ruhig und jeder machte Fotos oder schaute einfach nur zu. Die Stille war richtig schön – bis auf ein Kind, das jedes Mal kicherte, wenn ein Papageientaucher untertauchte. Danach ging’s wieder flott weiter, während wir nach Walen Ausschau hielten. Dieses Gefühl von Spannung im Brustkorb, wenn man das offene Meer absucht, ist unbeschreiblich.
Dann rief jemand und da war er: ein Buckelwal, der direkt neben uns mit einem riesigen Ausatmen auftauchte. Ich schwöre, ich sah für einen Moment sein Auge. Einar begann etwas über Wanderungen zu erzählen, aber ehrlich gesagt starrte ich nur, um das Ganze zu begreifen – die Größe, die seltsame Ruhe. Meine Hände froren, aber das war egal. Danach sahen wir noch drei weitere Wale (ich verlor den Überblick) und in der Ferne ein paar Delfine. Auf dem Rückweg nach Húsavík tat mein Gesicht vom vielen Lächeln weh. Lustig, was einem im Kopf bleibt – ich denke oft an dieses erste Ausatmen des Wals, wenn es zuhause mal zu still wird.
Die Tour dauert etwa 2 Stunden mit dem RIB Speedboot.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; die Tour startet direkt am Hafen von Húsavík.
Ja, es gibt warme Schutzoveralls und bei Bedarf Regenjacken.
Die Papageientaucher-Saison läuft ungefähr vom 15. April bis zum 15. August.
Falls keine Tiere zu sehen sind, erhältst du einen Gutschein für eine weitere traditionelle Walbeobachtung kostenlos.
Kinder müssen mindestens 8 Jahre alt und 130 cm groß sein; eine erwachsene Begleitung ist Pflicht.
Aus Sicherheitsgründen ist die Teilnahme für Schwangere nicht erlaubt.
Bei Absage wegen Wetter oder Seegang bekommst du einen Ersatztermin oder eine volle Rückerstattung.
Dein Tag beinhaltet eine komplett geführte RIB Speedboot-Tour ab Húsavík mit Live-Kommentar durch einen lokalen Guide, warme Schutzoveralls (und Regenjacken falls nötig) sowie alle Tierbeobachtungen unterwegs, bevor ihr gemeinsam zurück an Land fahrt.
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