Du stehst zwischen den Kontinenten in Thingvellir, spürst den Sprühnebel von Gullfoss, blickst in den bunten Krater von Kerid und taust im Sky Lagoon so richtig auf. Mit spannenden Geschichten vor Ort und bequemer Abholung in Reykjavik endet dein Tag warm und glücklich – vielleicht mit dem Wunsch, noch eine Stunde länger im heißen Wasser zu bleiben.
Wir sind losgefahren, während die meisten in Reykjavik noch ihren Kaffee schlürften. Unsere Reiseleiterin – Anna, glaube ich – hatte diese ruhige Art, Dinge zu erklären, ohne wie auswendig gelernt zu klingen. Erster Halt: Thingvellir. Es fühlt sich seltsam an, mit einem Fuß in Europa und dem anderen in Amerika zu stehen und einfach auf den Felsen hin und her zu schlurfen. Der Wind dort ist scharf, als wolle er dich richtig wachrütteln. Anna erzählte von den alten isländischen Parlamenten und wie manche Leute nicht ganz freiwillig gegangen sind (die Geschichte vom „Tauchbecken“ hat mir Gänsehaut gemacht). Ich musste immer wieder die moosbedeckten Steine anfassen; sie fühlten sich feucht und fast lebendig an.
Danach ging’s weiter zum Geysir. Man riecht ihn schon, bevor man ihn sieht – Schwefel und Dampf steigen in kleinen Wolken auf. Gerade als ich mein Handy zücken wollte, schoss Strokkur in die Luft (Foto verpasst, aber ehrlich gesagt war es schöner, einfach zuzusehen). Kinder schrien vor Freude, als das Wasser hochspritzte, und alle lachten. Dann kam Gullfoss – nur eine kurze Fahrt, aber die Stimmung änderte sich komplett. Der Wasserfall ist so laut, dass man seine eigenen Gedanken kaum hört, was ich irgendwie mochte. Meine Brille bekam ein bisschen Sprühnebel ab. Anna meinte, bei Sonne sieht man manchmal Regenbögen, heute war alles grau und silbern vom Wasser.
Kaffeepause im Van (mit WLAN und USB-Ladeanschlüssen – kleine Freuden), dann weiter zum Kerid-Krater. Die Farben haben mich überrascht: rostrote Töne, überall grüner Moosbewuchs und unten im Krater ein blau-grüner See, als hätte jemand Farbe hineingekippt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so klein fühlen würde, wenn ich da runterblicke – eigentlich ist es ja nur ein Loch im Boden, aber es wirkte älter als alles andere, was wir gesehen hatten.
Der letzte Stopp war das Sky Lagoon nahe Reykjavik. Zwei Stunden hast du dort – ehrlich, ich hätte locker länger bleiben können. Das Wasser ist so warm, dass die Haut nach der kalten Luft draußen prickelt. Es gibt so ein siebenstufiges Ritual (ich hab ein paar Schritte ausgelassen, weil mich der Blick aufs Meer abgelenkt hat). Dort traf ich einen älteren Isländer, der meinte, er käme manchmal nach der Arbeit hierher – er sprach davon, den „Stadtlärm abzuwaschen“. Ob er das wörtlich meinte, weiß ich nicht. Auf jeden Fall denke ich immer noch daran, wie es war, dort zu schweben, mit Salz auf den Lippen und eigentlich gar nicht mehr wegwollen.
Der Tagesausflug dauert etwa 10 Stunden, inklusive aller Stopps und zwei Stunden im Sky Lagoon.
Ja, Abholung und Rückfahrt innerhalb von Reykjavik sind im Preis enthalten.
Nein, Handtücher sind im Eintrittspreis des Sky Lagoon inklusive.
Ja, der Eintritt zum Kerid-Vulkankrater ist im Tourpreis enthalten.
Nein, es ist kein Mittagessen inklusive; Snacks kannst du selbst mitbringen oder unterwegs kaufen.
Der professionelle Guide führt die Tour auf Englisch durch.
Die Tour findet in einem Minibus mit kleinen Gruppen statt; die genaue Gruppengröße variiert, es ist aber keine große Busreise.
Ja, an jedem Sitzplatz gibt es USB-Ladeanschlüsse im Bus.
Dein Tag umfasst Abholung und Rückfahrt innerhalb Reykjaviks, Eintritt zu Kerid und Sky Lagoon (inklusive Handtuch), kostenloses WLAN und USB-Ladestationen im Bus sowie eine fachkundige Führung – alles, bevor du nach Sonnenuntergang wieder in der Stadt bist.
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