Erkunde Dublins verwinkelte Straßen mit einer Historikerin, die jahrhundertealte Geschichten lebendig macht – vom alten Manuskript im Trinity College über das neue Leben in Temple Bar bis zu den Spuren der Revolution an der Christ Church Cathedral. Freu dich auf lokale Anekdoten, überraschende Details und Momente, die lange nachwirken.
Kennst du dieses Gefühl, wenn du vor dem Trinity College stehst und plötzlich realisierst, wie alt all das hier eigentlich ist? Genau so begann unser Tag. Unsere Führerin Aoife sprach über das Book of Kells, als wäre es ein alter Freund – sie beschrieb sogar den Geruch der Bibliothek als „wie nasser Stein und bestäubtes Pergament“. Ich stellte mir Mönche vor, die bei Kerzenschein über den Seiten brüten. Die Luft war feucht (typisch Dublin), aber irgendwo hinter uns hörte man Studenten lachen, was alles lebendig machte – nicht nur Geschichte zum Anfassen.
Danach schlenderten wir durch Temple Bar – nicht für ein Bier um die Mittagszeit, sondern um die schmalen Gassen zu entdecken, die fast abgerissen worden wären (das wusste ich vorher nicht). Aoife zeigte uns Graffiti zwischen knallroten Türen und erzählte, wie sich das Viertel in den 90ern neu erfand. Sie lachte, als jemand fragte, ob Einheimische dort wirklich abhängen. „Manchmal“, sagte sie, „wenn’s das Portemonnaie zulässt.“ Das Kopfsteinpflaster war glatt; ich wäre fast ausgerutscht, konnte mich aber am Geländer festhalten. Ein leichter Duft von Hefe lag in der Luft – vielleicht von einer Bäckerei oder einfach nur Guinness, das noch nachschwebte?
Die Tour drehte sich immer wieder um große Ereignisse: englische Eroberung, Revolutionen, Hungersnot. Bei der Christ Church Cathedral hielt Aoife inne, damit wir das Läuten der Glocken hören konnten – sie erzählte, dass Strongbow sie nach seiner Invasion in den 1170ern wiederaufbauen ließ. Ich weiß noch nicht genau, wie ich all diese Schichten fühlen soll: Wikinger, britische Herrschaft, Unabhängigkeitskämpfe. Auf nur zwei Stunden historischer Stadttour durch Dublins Zentrum ist das ganz schön viel. Aber irgendwie wurde die Geschichte durch die vorbeieilenden Leute mit Coffee-to-go plötzlich ganz nah und lebendig.
Am meisten blieb mir die Statue von Daniel O’Connell im Rathaus im Kopf – Aoife nannte ihn „The Liberator“ und ihre Stimme wurde kurz leiser. Hier gibt es Geschichten, die man nicht aus Schildern oder Reiseführern erfährt. Als wir schließlich am Dublin Castle ankamen (das der Stadt angeblich ihren Namen gab), waren meine Füße müde, aber mein Kopf voll mit neuen Verbindungen, die ich vorher nie gezogen hatte. Also ja – wenn du mehr willst als nur Fotos von Sehenswürdigkeiten, ist das hier genau dein Ding.
Die Tour dauert etwa zwei Stunden.
Treffpunkt ist die Grattan-Statue am College Green, gegenüber dem Haupteingang des Trinity College.
Ja, die Route ist durchgehend rollstuhlgerecht.
Eine lokale Führerin mit abgeschlossenem Geschichtsstudium begleitet jede Gruppe.
Trinity College, Temple Bar, Christ Church Cathedral, Dublin City Hall und Dublin Castle.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitgenommen werden und müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen, wenn sie nicht laufen.
Es gibt keine Eintrittsgelder oder Abholungen; alle treffen sich am Startpunkt.
Ja, in der Nähe des Treffpunkts gibt es gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.
Bei deinem zweistündigen Rundgang erzählt dir eine Historikerin spannende Geschichten, während du zentrale Dublin-Highlights wie Trinity College, Temple Bar, Christ Church Cathedral, City Hall und Dublin Castle entdeckst. Die Strecke ist rollstuhlgerecht und familienfreundlich, auch für Kinderwagen und Assistenztiere geeignet. Treffpunkt ist am College Green – so startet ihr gemeinsam auf eine Zeitreise durch Irlands Geschichte.
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