Erkunde Dublins lebendige Straßen mit einem lokalen Guide, koste handgemachte Donuts an vier besonderen Orten – inklusive Churros – und lausche Geschichten von Wikingern bis zur Rebellion 1916. Lache über holprige irische Wörter und erlebe, wie Stadtgeschichte plötzlich ganz persönlich wird. Du gehst satt und mit neuen Eindrücken nach Hause.
Kaum hatten wir unseren ersten Bissen bei The Rolling Donut nahe St. Stephen’s Green genossen, fragte jemand aus der Gruppe, ob Dublin morgens immer so nach Zucker riecht. Unsere Guide Aoife, mit ihrem typisch trockenen irischen Humor, grinste nur und zeigte auf die Statue von Luke Kelly die Straße runter. Mir war nie aufgefallen, wie Musik hier an jeder Ecke mitschwingt – selbst an einem Wochentag. Wir schlenderten Richtung George’s Street, noch den Zuckerguss von den Fingern leckend, während Aoife von Wikingerüberfällen erzählte und davon, dass das Schloss früher genau dort stand, wo wir gerade waren. Ich versuchte „Baile Átha Cliath“ (Dublin auf Irisch) auszusprechen – und scheiterte so sehr, dass Aoife laut lachen musste.
Bei Sweet Churro war ich ehrlich gesagt überrascht – Churros in Dublin? Aber hier sind das „irische Churros“, was eigentlich nur heißt: frisch frittierter, heißer Teig, der in so dicke Schokolade getaucht wird, dass sie dir noch Stunden später auf den Zähnen klebt. Das Café war voll mit Einheimischen, die sich vor der Arbeit schnell einen Kaffee holten; man hörte das Zischen der Milchaufschäumer und roch die feine Zimtnote, die sich mit dem Regen draußen mischte. Als wir danach die Liffey überquerten, herrschte für einen Moment eine seltsame Ruhe – nur das Plätschern des Wassers und die Geräusche der Stadt, die kurz stillzuhalten schienen, vielleicht vom Zuckerschock oder einfach um alles aufzusaugen.
Der nächste Halt war Hot Donut (der Name ist Programm), wo alles hausgemacht wirkte – kein Donut sah aus wie der andere. Ich nahm einen mit Himbeermarmelade, die überall auslief, aber ehrlich gesagt, wen störte das? Auf der O’Connell Street zeigte Aoife uns Einschusslöcher aus dem Jahr 1916 – Details, die man leicht übersieht, wenn man allein unterwegs ist. Sie erzählte von ihrem Großvater, der damals bei den Aufständen mitmarschierte; ihre Stimme wurde leiser, fast vom Verkehrslärm verschluckt.
Die letzte Station war OffBeat Donuts in der Westmoreland Street. Meine Hände waren inzwischen klebrig, mein Kopf voll mit kuriosen Fakten über die Süßigkeitenliebe der Dubliner (und ihre Revolten). Jemand bot mir seinen letzten Donut an, aber ich konnte keinen Bissen mehr essen – obwohl ich gern noch probiert hätte. Seitdem denke ich bei jedem Donutladen, an dem ich vorbeikomme, an diesen Spaziergang; es ist verrückt, wie eine Stadt nach so einem Tag plötzlich ganz anders schmeckt.
Die Tour dauert etwa 2 Stunden und führt rund 3 Kilometer durch das Zentrum Dublins.
Ja, bei jedem Halt sind die Donut-Verkostungen inklusive.
Ja, auch Babys und kleine Kinder im Kinderwagen sind willkommen; die Tour ist familienfreundlich.
Beides: Du probierst handgemachte Donuts und hörst spannende Geschichten über Dublins Vergangenheit.
Die Tour beginnt bei The Rolling Donut nahe St. Stephen’s Green.
Das wird nicht explizit erwähnt; am besten direkt beim Anbieter nachfragen.
Ja, alle Stopps sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Tag umfasst geführte Spaziergänge durch Dublins Innenstadt mit Stopps für frische Donuts an vier lokalen Läden – inklusive Churros – und alle Verkostungen sind inklusive, bevor es an der Westmoreland Street endet.
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