Erkunde Dublins alte Höfe und Gassen mit einem lokalen Guide, der grausige Legenden lebendig werden lässt – von Kannibalismus-Geschichten bei St. Patrick’s bis zu Leichendieben an St. Michan’s. Freu dich auf eine Mischung aus Grusel und Lachen an berüchtigten Orten wie dem Teufelsviertel und einem Finale am Smithfield Square, das dich noch lange beschäftigt.
Ganz ehrlich – bei einer Tour über Mord und Kannibalismus hatte ich nicht mit so viel Gelächter gerechnet. Doch da standen wir, eng gedrängt an den steinernen Mauern von Dublin Castle, während unsere Guide Aoife (sie sprach ihren Namen „EE-fa“ aus, was ich anfangs total falsch gemacht habe) das Teufelsviertel erzählte, als säßen wir am Lagerfeuer und lauschten einer Geistergeschichte. Die Luft roch feucht – diese typische alte Stadtfeuchte, die an der Jacke klebt – und hinter mir fröstelte jemand, vielleicht war es aber auch nur der Wind oder die Geschichte von den Priesterjägern, die ihnen einen Schauer über den Rücken jagte.
Wir schlängelten uns durch Gassen, die ich alleine nie gefunden hätte. Auf dem Gelände der St. Patrick’s Cathedral zeigte Aoife, wo Jonathan Swift einst spazieren ging, und erzählte dann eine verrückte Geschichte über Vorschläge, Babys zu essen – ich dachte erst, sie macht Witze, bis sie Swift selbst zitierte. Vor der Christ Church Cathedral begann genau in dem Moment das Glockengeläut, als sie von Hexen und dem Hellfire Club sprach. Da hatte ich das Gefühl, Dublin selbst würde mitreden. Radfahrer und Passanten mit Einkaufstüten gingen an uns vorbei, warfen kaum einen Blick – nur eine weitere Gruppe, die bei Tageslicht dunkle Geheimnisse lauscht.
Die Geschichten über Leichendiebstahl bei St. Audoen’s ließen mir das Blut in den Adern gefrieren (ich meine, „The Black Pig“ vergisst man nicht so schnell). Als wir schließlich auf dem Smithfield Square ankamen und die letzte Geschichte hörten – Billy in der Schüssel, der klingt wie aus einem Albtraum – merkte ich, wie schnell die zwei Stunden vergangen waren. Meine Schuhe waren nass, aber mein Kopf voll mit all den Dublin-Geschichten, die ich noch nie gehört hatte. Es ist schon seltsam, wie man sich beim Spaziergang durch die Straßen in der Dämmerung der Stadt näher fühlt – und gleichzeitig ein bisschen vorsichtiger, was da draußen im Schatten lauern könnte.
Die Tour dauert etwa 2 Stunden.
Treffpunkt ist der Barnardo Square an der Dame Street, neben dem City Hall gegenüber dem Olympia Theatre.
Nein, die Tour bleibt draußen vor den Kirchen und dem Dublin Castle; alle Geschichten werden vor den Gebäuden erzählt.
Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitkommen; manche Geschichten sind aber eher nichts für kleine Kinder.
Ja, die Route ist rollstuhlgerecht.
Ja, Assistenzhunde sind willkommen.
Die Tour ist für kleine Gruppen ausgelegt, damit die Atmosphäre persönlicher bleibt.
Nein, es ist kein Transport inklusive, aber öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe verfügbar.
Dein Abend umfasst eine Führung mit einem lokalen Guide, der eine kleine Gruppe zu Dublins berüchtigtsten Orten begleitet; alle Geschichten werden draußen erzählt, ohne Eintrittskosten. Die Route ist umweltfreundlich und komplett rollstuhlgerecht – auch Babys im Kinderwagen und Assistenzhunde sind willkommen.
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