Du wanderst von Pantwari durch Wälder und bunte Blumenwiesen, campst unter dem Sternenhimmel nahe Nag Tibba. Früh am Morgen gibt’s Chai, bevor du auf 3.020 Metern den Gipfel mit Blick auf Swargarohini & Bandarpunch erreichst. Unterwegs erwarten dich einfache Mahlzeiten, Zeltübernachtung und ruhige Momente, die du vielleicht gar nicht vermisst hast.
Als wir in Pantwari losgingen, wusste ich nicht genau, was ich erwartete – nur, dass ich eine Auszeit brauchte. Die Straße war holprig, Staub wirbelte durch die offenen Fenster, und plötzlich waren da nur noch wir, unser Guide (er nannte sich „Chacha“, was alle zum Lachen brachte) und ein langer, kurviger Pfad, der in den Wald führte. Die erste Stunde war still, nur das Knirschen der Stiefel und leise Musik, die aus einem Rucksack drang. Mir fiel immer wieder der Geruch der Luft auf – ein Mix aus Kiefern und feuchter Erde nach Regen. Chacha zeigte uns einen kleinen Tempel unter einem Baum, der dem Schlangengott gewidmet war. Wir legten vorsichtshalber eine Münze dort ab.
Der Aufstieg zum Kathian-Camp war für mich nicht leicht (ich bin nicht gerade „bergfit“), aber niemand hetzte. Ab und zu hielten wir an, und Chacha reichte dampfenden Chai in abgenutzten Metallbechern herum. Überall blühten Wildblumen in Gelb und Lila, und einmal kam ein Hirte mit seinen Ziegen vorbei – er nickte uns zu, sagte aber kaum ein Wort. Als wir endlich am Camp ankamen, war es fast dunkel; die Zelte standen schon, und auf dem alten Herd köchelte das Abendessen. Draußen in der Kälte warme Dal zu essen, ist bis heute ein Geschmackserlebnis, das ich nicht vergesse – irgendwie schmeckte es besser als alles zu Hause.
Der nächste Morgen begann früh. Mein Schlafsack fühlte sich etwas plastikartig an, aber ich schlief trotzdem tief. Noch vor Sonnenaufgang machten wir uns auf den Weg zum Nag Tibba Gipfel – ehrlich gesagt, zog ich erst die Beine hinterher, doch als der Himmel über den Bergen langsam Farbe annahm, war jeder Schritt die Mühe wert. Oben auf 3.020 Metern (Chacha erinnerte uns ständig daran) konnte man durch den Dunst Swargarohini und Bandarpunch erkennen. Jemand aus der Gruppe versuchte Yoga-Posen für Fotos, ich setzte mich einfach nur hin und fühlte mich auf eine gute Art klein. Der Abstieg zurück nach Pantwari fühlte sich anders an – leichter vielleicht? Oder so endet eben jeder gute Trek.
Der Trek führt an Tag 1 etwa 5-6 km zum Kathian Base Camp und am zweiten Tag weiter zum Nag Tibba Gipfel, bevor es zurück nach Pantwari geht.
Ja, die Übernachtung im Zelt mit Schlafsack am Kathian-Camp ist im Preis enthalten und erfolgt in Doppelbelegung.
Abendessen am ersten und Frühstück am zweiten Tag sind im Paket enthalten.
Der höchste Punkt ist der Nag Tibba Gipfel auf 3.020 Metern Höhe.
Der Nag Tibba Trek erfordert eine moderate Fitness und ist nicht für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen geeignet.
Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen, und Schwangeren wird vom Trek abgeraten.
Zelte und Schlafsäcke sind vorhanden; nimm warme Kleidung und feste Schuhe mit.
Dein Wochenende umfasst geführtes Trekking ab Pantwari mit allen Mahlzeiten – Abendessen und Frühstück – sowie eine Übernachtung im Zelt mit Schlafsack am Kathian-Camp, bevor es zurückgeht.
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