Tauche tief ein in Mumbais jüdische Geschichte mit Besuchen versteckter Synagogen, lebhafter Docks und berühmter Wahrzeichen – alles begleitet von Einheimischen, die jede Ecke und Geschichte kennen.
Die Morgenluft in Colaba trägt immer eine Prise Meeresbrise mit sich. Wir starteten direkt am Gateway of India – ehrlich, unter diesen Bögen fühlt man sich richtig winzig. Unser Guide Sameer erzählte kleine Anekdoten über den Besuch von König Georg V., die den Ort lebendig machten und ihn weit mehr als nur einen Fotostopp erscheinen ließen.
Gleich gegenüber wirkte das Taj Mahal Palace Hotel mit seinen roten Kuppeln fast wie aus einer anderen Zeit. Sameer zeigte auf eine kleine Tafel am Eingang – die viele übersehen – die das Eröffnungsjahr 1903 verrät. Im Foyer liegt ein zarter Duft von Sandelholz und Kaffee in der Luft, während Gäste auf Hindi und Englisch plaudern und geschäftig vorbeieilen.
Wir stiegen wieder ins Auto und fuhren zum Sassoon Dock. Hier herrscht Trubel – Fischverkäufer rufen ihre Preise, Möwen kreisen über uns und die Luft mischt den frischen Fang mit Dieselgeruch von den Booten. Sir Albert Sassoon schenkte dieses Gelände vor langer Zeit den Fischern, und wenn man genau hinschaut, entdeckt man seinen Namen auf dem alten Uhrenturm, der durch den Dunst schimmert.
Als nächstes stand die Gate of Mercy Synagoge in der Samuel Street auf dem Programm. Sie versteckt sich hinter lebhaften Läden, die alles von Gewürzen bis zu Handy-Ladekabeln verkaufen. Die blau-weiße Fassade sticht zwischen dem Trubel hervor. Sameer erzählte, wie Tipu Sultans Geschichte mit der Gründung zusammenhängt – ein Detail, das ich vorher nie gehört hatte – und wir verweilten einen Moment, um dem leisen Summen der Deckenventilatoren zu lauschen.
Die Magen David Synagoge war unser nächster Halt – das Herzstück des bagdadischen jüdischen Lebens hier. Ein Uhrenturm lugt über Mangobäume, während Schulkinder draußen herumtollen. Wir durften einen Blick in die Klassenzimmer werfen, wo gerade Hebräisch-Unterricht stattfand; es fühlte sich an, als blätterte man in einem ganz persönlichen Familienalbum.
In der Tiphereth Israel Synagoge sahen wir gerade die Vorbereitungen für eine Hochzeit – Reihen von Stühlen wurden von Frauen aufgebaut, die auf Marathi und Englisch plauderten. Dieser Ort lebt noch immer von Zeremonien und Feiern; das spürt man, auch wenn man nur kurz vorbeikommt.
Die Knesset Eliyahoo Synagoge liegt mitten im Fort-Viertel – in einem auffälligen Türkis gestrichen, das sich gegen Mumbais grauen Monsunhimmel abhebt. Hier empfangen normalerweise Würdenträger, heute waren wir allein mit einem Hausmeister, der vorne Silberleuchter polierte, während wir durch die Reihen der Holzbankreihen schlenderten.
Zum Abschluss besuchten wir die David Sassoon Library – ein echter Schatz für alle, die alte Gebäude oder Bücher lieben. Die Türen stehen jeden Tag offen; ich sah Studenten, die an hohen Fenstern lasen, während Krähen draußen auf den Sims stritten. Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass dieser Ort seit über hundert Jahren Leser willkommen heißt.
Auf jeden Fall! Kinder sind herzlich willkommen – es gibt Kinderwagenoptionen und Babysitze bei Bedarf.
Die komplette Tour dauert etwa vier Stunden, inklusive Abholung und Rückfahrt zum Hotel.
Die meisten Synagogen sind während der Öffnungszeiten für Besucher zugänglich; unser Guide checkt die Zeiten vorher, damit ihr nichts verpasst.
Am besten kleidet man sich dezent, da man heilige Orte betritt – Schultern und Knie sollten bedeckt sein.
Deine private Tour beinhaltet Abholung und Rückfahrt zum Hotel, einen erfahrenen englischsprachigen Guide, bequemen klimatisierten Transport mit Profi-Fahrer – und alle Eintrittsgelder sind inklusive!
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