Du wachst auf, bevor Mumbai es tut, und spürst den geheimen Rhythmus der Stadt: Atme den Duft der Tagetes auf dem Blumenmarkt, schau Koli Fischern am Sassoon Dock beim Einholen des Fangs zu und erlebe den CST Bahnhof erwachen, während Zeitungen und Geschichten verteilt werden. Ein lokaler Guide öffnet dir die Augen für Details, die du sonst verpasst.
Fast hätte ich den Pickup verpasst, weil ich den Wecker auf PM statt AM gestellt hatte – typisch ich. Aber unser Guide Sameer grinste nur, als ich mit noch nassen Haaren aus der schnellen Dusche ins Auto kippte. Die Stadt war zwar noch schlaftrunken, aber summte schon auf ihre eigene Art. Erster Stopp: der Blumenmarkt. So eine Duftwolke hatte ich echt nicht erwartet – überall Tagetes in so kräftigem Orange, dass es aussah, als wäre der Sonnenaufgang auf den Boden gefallen. Frauen in Saris banden Girlanden schneller, als ich folgen konnte, lachten dabei. Eine reichte mir eine Rosenkette; meine Finger rochen danach noch stundenlang nach Blüten.
Danach gingen wir in den Iskcon Tempel. Schuhe aus, kühler Marmor unter den Füßen und das leise Murmeln der Mantras, das durch die Hallen schwebte. Ich bin nicht religiös, aber das sanfte Morgenlicht, das durch die Fenster fiel, machte alles irgendwie friedlicher. Sameer erklärte einige Rituale (ich hab wohl die Hälfte nicht ganz verstanden), aber niemand störte sich daran, dass wir da waren. Draußen wurde Mumbai jetzt richtig wach: Hupen ertönten, Chai-Verkäufer stellten ihre Tassen bereit.
Der Chhatrapati Shivaji Maharaj Terminus wirkte zum Sonnenaufgang wild – noch nicht voll, aber voller lebendiger Energie mit Zeitungsbündeln, die von Hand zu Hand flogen. Sechshunderttausend Menschen gehen hier täglich durch? Kaum vorstellbar, bis man es auch nur halbvoll sieht. Sameer zeigte mir alte Schnitzereien an den Wänden, die mir sonst entgangen wären. Dann fuhren wir weiter zum Sassoon Dock, wo die Luft plötzlich ganz anders roch – Fisch, Salz und Diesel mischten sich, und bunte Boote lagen im Hafen. Die Koli Fischerfrauen sortierten schon riesige Mengen Bombay Duck (die übrigens kein Entenfleisch ist – habe ich schnell gelernt) und riefen Preise durcheinander, während eine Katze versuchte, etwas aus einem Korb zu klauen.
Zum Schluss liefen wir die Marine Drive entlang, als die Sonne gerade über die Bucht kroch. Es war viel ruhiger als erwartet; nur ein paar Jogger und einige schlummernde Hunde am Meeresufer. In solchen Momenten wird einem bewusst, wie viele Welten in einer Stadt zusammenleben, noch bevor der erste Kaffee gereicht wird – an diesen Anblick denke ich oft, wenn es zuhause mal wieder zu laut wird.
Die Tour beginnt sehr früh vor Sonnenaufgang, um die Märkte und Häfen beim Öffnen zu erleben.
Eine Abholung ist inklusive, jedoch fallen Zusatzkosten für Abholungen vom Flughafen oder in Nord-Mumbai an.
Du bekommst den CST Bahnhof während der lebhaften Zeitungsverteilung mit deinem Guide zu sehen.
Ja, am Sassoon Dock triffst du die Koli Fischer, die gerade den Fang sortieren.
Es sind keine Mahlzeiten inklusive, aber es gibt während der Tour Wasserflaschen.
Babys sind willkommen, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Die genaue Dauer ist nicht angegeben, aber die Tour umfasst mehrere Stopps vor dem normalen Stadtbetrieb.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport zwischen allen Stationen, Wasserflaschen während der gesamten Tour und einen englischsprachigen lokalen Guide, der mit Geschichten und Hintergrundwissen jeden Ort zum Leben erweckt – von Blumenstraßen über Tempel bis zu lebhaften Häfen, bevor ihr am Vormittag zurückkehrt.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?