Erlebe Dharavi in Mumbai aus der Perspektive eines Einheimischen. Du schlenderst durch enge Gassen, triffst lokale Arbeiter und entdeckst, wie aus Abfall Chancen entstehen. Authentisch, ehrlich und überraschend herzlich.
Kaum vom Hauptweg abgebogen, verblasst der Straßenlärm und wir tauchen ein in ein Labyrinth aus engen Gassen. Unser Guide Sameer, der hier geboren und aufgewachsen ist, führte uns vorbei an winzigen Läden, wo der Duft von frisch gebackenem Brot aus einer kleinen Bäckerei mit dem intensiven Geruch von Leder verschmolz. Er zeigte uns die Stelle, an der Szenen von Slumdog Millionaire gedreht wurden – für die meisten nur eine gewöhnliche Wand, die man leicht übersieht.
Wir schlüpften in eine Töpferei, die Luft war erfüllt von Tonstaub und dem gleichmäßigen Klopfen der Drehscheiben. Kinder in ordentlichen Schuluniformen eilten vorbei, auf dem Weg zur Schule, und wichen geschickt Plastikbergen aus, die auf das Recycling warteten. Sameer erklärte, wie alte Ölkanister zu glänzenden neuen Behältern umfunktioniert werden – hier wird nichts weggeworfen. Er stellte uns sogar seinem Nachbarn vor, der gerade Stoffe in so leuchtenden Farben färbte, dass sie im Sonnenlicht fast blendeten.
Ein stiller Moment entsteht, wenn man an einem kleinen Schrein vorbeikommt, den muslimische Handwerker für ihre hinduistischen Nachbarn errichtet haben. Wer nicht genau hinschaut, übersieht ihn leicht. Die Gassen werden enger, man hört Fragmente von Gesprächen auf Hindi und Marathi und das Klirren von Metall aus den Recyclingwerkstätten. Am Ende landeten wir auf dem lokalen Markt, wo Händler laut Preise riefen und Kinder versuchten, uns winzige Tonfiguren anzubieten. Es ist lebendig, aber nicht überwältigend – einfach das echte Leben hautnah.
Ja, es handelt sich um eine Gruppenführung mit einem ortskundigen Guide. Ich habe mich jederzeit sicher gefühlt.
Wir waren etwa 2,5 Stunden unterwegs, die Dauer kann je nach Gruppentempo und Fragen variieren.
Ja, aber unser Guide bat darum, respektvoll zu sein – besonders bei Häusern und Arbeitsplätzen.
Es ist einiges an Laufstrecke und unebenem Boden dabei, aber keine steilen Anstiege. Bequeme Schuhe sind empfehlenswert.
Wasser in Flaschen wird gestellt, und dein Guide spricht fließend Englisch. Du bekommst einen echten Einblick in Industrie und Alltag – und kannst jederzeit Fragen stellen.
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