Du trinkst Chai, während Kolkata erwacht, überquerst die Howrah Bridge zwischen eiligen Trägern, atmest den Duft von Ringelblumen auf dem Blumenmarkt ein, triffst Idol-Macher in Kumartuli und teilst ein traditionelles bengalisches Frühstück – alles begleitet von einem Guide, der jede Abkürzung und Geschichte kennt. Freu dich auf Lachen, lokale Geschichten und Momente, die lange nachklingen.
Soham winkte uns schon, als wir aus dem Taxi in Nord-Kolkata stiegen – bevor ich überhaupt „Guten Morgen“ sagen konnte, reichte er mir eine kleine Tasse heißen Chai. Der Tee war kräftig und erdig, und überall lag der Duft von nassem Stein in der Luft, vermischt mit einer süßen Note aus einer Bäckerei, die ich nie gefunden habe. Soham grinste und meinte: „Jetzt bist du wach.“ Wahrscheinlich sah ich noch halb verschlafen aus, aber das schien ihn nicht zu stören. Wir quetschten uns in einen alten Bus mit rissigen Vinylsitzen, während aus dem Radio des Fahrers kratzige, helle Musik drang. Es fühlte sich an, als würde man ein Geheimnis teilen – Kolkata streckte gerade seine Arme aus.
Die Stadt war noch blau-grau, als wir den Blumenmarkt unter der Howrah Bridge erreichten. Ruhig? Fehlanzeige, nicht mal im Morgengrauen – Träger riefen laut, Blütenblätter lagen überall, Ringelblumen-Girlanden türmten sich wie kleine Sonnen. Soham zeigte auf den Nebel über dem Ganges, der hier morgens besonders tief hängt. Ich versuchte ein Foto, starrte aber meistens nur; meine Schuhe wurden nass, doch das war mir egal. Ein älterer Mann flocht gerade Jasmin und nickte uns zu – Soham unterhielt sich kurz auf Bengali mit ihm (ich verstand vielleicht drei Wörter) und erzählte dann eine Geschichte über dessen Vater, der hier früher auch arbeitete.
Wir schlenderten durch enge Gassen Richtung Kumartuli – dem Viertel der Idol-Macher – wo man den Ton förmlich in der Luft riechen kann. Ein Bildhauer ließ mich eine unfertige Durga-Maske anfassen, kühl und rau. Soham erzählte uns von Festen und warum diese Götter so wilde Augen haben. Ich bin mir sicher, ich habe jedes bengalische Wort falsch ausgesprochen, das er mir beibrachte, aber er lachte trotzdem. Mein Magen knurrte inzwischen, also suchten wir ein uraltes Frühstückslokal auf, um Luchi und Süßes zu probieren – ich denke noch oft an den ersten Bissen mishti doi, cremig und kalt, mitten im morgendlichen Trubel draußen.
Am meisten überraschte mich, wie schnell Kolkata sich nach diesen paar Stunden vertraut anfühlte – als würde man nicht nur zusehen, wie die Stadt erwacht, sondern selbst mit ihr aufwachen. Die Stadt ist chaotischer als jede Postkarte, aber auch viel herzlicher. Wenn du einen Tagesausflug von Kolkata suchst, der mehr ist als nur Sehenswürdigkeiten oder Fakten – ein Spaziergang, bei dem du wirklich mit Menschen redest und Dinge probierst, von denen du nie gehört hast – dann ist das genau der richtige.
Die Tour beginnt frühmorgens vor Sonnenaufgang, wenn die Straßenlaternen ausgehen.
Ja, ein traditionelles bengalisches Frühstück in einem über hundert Jahre alten Lokal ist dabei.
Ja, die Überquerung oder der Besuch der Howrah Bridge gehört zum Erlebnis.
Dein Guide macht DSLR-Fotos, die du später als digitale Kopie bekommst.
Du fährst mit typischen lokalen Verkehrsmitteln, darunter auch Busse.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnessstufen geeignet.
Soham, Gründer von Calcutta Capsule Walking Tours, begleitet dich persönlich.
Ja, neben dem Frühstück probierst du auch lokale Süßigkeiten.
Dein Morgen startet mit Abholung an einem leicht zu findenden Treffpunkt, geführt von Soham, der die Straßen wie seine Westentasche kennt. Wasserflaschen, Snacks unterwegs, ein komplettes bengalisches Frühstück mit Süßem, DSLR-Fotos, damit du dich nicht um dein Handy kümmern musst – und viele Geschichten bei einer Tasse Chai, bevor du in deinen Tag zurückkehrst.
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