Ein Tag voller Wüstenerlebnis: alte Dörfer, Kamelritt bei Sonnenuntergang, Live-Musik unter freiem Himmel und herzhaftes Rajasthani-Essen – ganz ohne Übernachtung.
Der Tag begann am Treffpunkt etwas außerhalb von Jaisalmer – leicht zu finden, und wer in der Nähe wohnt, wird sogar abgeholt. Dort trafen wir unseren Guide Ashok, der uns kurz erklärte, was uns erwartet. Es gibt einen kleinen Raum, wo man seine Taschen sicher verstauen kann, falls man sie nicht mitnehmen möchte. Die Luft war schon am Vormittag warm, aber noch angenehm.
Erster Halt: Das Dorf Kuldhara. Es wirkt still und fast ein bisschen unheimlich – Reihen alter Steinhäuser, die vor Jahrhunderten verlassen wurden. Unser Guide erzählte, dass Wassermangel im 19. Jahrhundert die Bewohner zwang, wegzuziehen. Wenn man genau hinschaut, findet man noch Scherben von Töpferwaren auf dem Boden. Wir schlenderten etwa eine halbe Stunde durch die verlassenen Gassen; es ist ruhig, aber man fragt sich, welche Geschichten diese Mauern wohl erzählen könnten.
Als nächstes stand das Khaba Fort auf dem Programm. Es thront auf einem Hügel mit weitem Blick über trockene Felder und zerfallene Ruinen. Oben wehte meist eine angenehme Brise, die nach dem Laufen in der Sonne sehr willkommen war. Im Inneren entdeckten wir alte Getreidegefäße und verblasste Wandmalereien – nichts Prunkvolles, aber echte Spuren des früheren Lebens hier.
Das eigentliche Abenteuer begann, als wir in Jeeps stiegen und tiefer in die Wüste fuhren. Die Fahrt machte Spaß – holprige Wege, hier und da Ziegen, die die Straße kreuzten, und der typische Duft der trockenen Wüste in der Luft. Am Camp warteten die Kamele auf uns (jeder bekam sein eigenes). Der Ritt über die Dünen fühlte sich fast unwirklich an – einzige Geräusche waren das Klingeln der Kamelglocken und der Wind, der durch die dornigen Büsche strich. Beim Sonnenuntergang färbte sich alles in ein warmes Goldorange; ich habe viel zu viele Fotos gemacht, konnte aber nicht anders. Wenn man Glück hat wie wir, sieht man vielleicht sogar einen Wüstenfuchs oder Pfauen, die in der Nähe der Dünen umherstreifen.
Zurück im Camp nach Einbruch der Dunkelheit wurden wir mit heißem Chai und knusprigen Pakoras am Lagerfeuer begrüßt. Die Folkmusiker spielten direkt neben uns – Tabla-Rhythmen vermischten sich mit Gesang, der in die Nacht hinausklang. Tänzerinnen in bunten Saris wirbelten so nah, dass man jedes Paillettenfunkeln im Feuerschein sehen konnte. Sie holten uns sogar zum Mittanzen auf die Fläche (ich hab mein Bestes gegeben). Das Abendessen war ein Buffet mit regionalen Spezialitäten – besonders das Dal Baati Churma hat mir geschmeckt – alles frisch und hausgemacht. Gegen 22 Uhr waren wir zurück in Jaisalmer, müde, aber glücklich, diese Erfahrung nicht verpasst zu haben.
Ja! Kinder lieben den Kamelritt und die Musikshow – nur bei holprigen Jeepfahrten und am Lagerfeuer sollte man sie im Auge behalten.
Ein Hut und Sonnencreme sind tagsüber hilfreich; abends wird es kühl, also am besten eine leichte Jacke oder einen Schal einpacken.
Auf jeden Fall – die meisten Speisen sind vegetarisch und werden frisch im Camp zubereitet.
Die Kamelsafari dauert etwa zwei Stunden und führt über die Dünen bis zum Sonnenuntergang.
Ja, am Treffpunkt gibt es eine sichere Gepäckaufbewahrung.
Im Preis enthalten sind Wasserflaschen während der Tour; geführte Besuche in Kuldhara und Khaba Fort; Begrüßungstee und Snacks im Camp; zweistündige Kamelsafari bei Sonnenuntergang (ein Kamel pro Person); Buffet-Abendessen mit lokalen Zutaten; Jeep-Transfers zwischen den Stationen; sowie eine lebhafte Folkmusik- und Tanzshow unter dem Sternenhimmel.
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