Wer Fort Kochi wirklich erleben will – mit Geschichte, Alltag und den berühmten Fischernetzen – bekommt bei dieser privaten Tuk Tuk Tour alles entspannt und ohne Stress. Abholung und Rückfahrt zum Hotel sind inklusive, so musst du dich um nichts kümmern.
Das Erste, was mir auffiel, war die salzige Luft – vermischt mit dem Duft von frittierten Snacks von einem Straßenstand – während unser Tuk Tuk die Uferpromenade entlangsauste. Unser Fahrer Suresh bremste bei den berühmten chinesischen Fischernetzen. Man hört richtig das Knarren des Holzes, wenn die Fischer ihren Fang einholen, und manchmal winken sie sogar, wenn man lange genug zuschaut. Diese „Cheena Vala“ sind riesig – fast wie riesige Spinnen, die über das Wasser greifen – und sie in Aktion zu sehen, vergisst man so schnell nicht.
Als nächstes rumpelten wir zum Fort Kochi Strand. Von der alten Festungsmauer ist nichts mehr übrig, aber die Geschichten der Vergangenheit spürt man hier trotzdem, besonders wenn man Kinder beim Cricketspielen im Sand sieht oder Paare, die unter den Bäumen geröstete Erdnüsse teilen. Die Brise vom Arabischen Meer ist kräftig – manchmal weht sie dir fast den Hut vom Kopf, wenn du nicht aufpasst.
Kurze Zeit später schlüpften wir in die Santa Cruz Cathedral Basilica. Von außen strahlt sie hell und weiß, doch drinnen ist es kühl und schummrig, mit Sonnenstrahlen, die durch bunte Glasfenster fallen. Unser Guide zeigte auf ein verblasstes Wandbild über dem Altar und erzählte, dass die Kirche seit 1505 mehrfach neu aufgebaut wurde. Sie ist eine von nur acht Basiliken in Indien – kaum zu glauben, wenn man still darin steht.
Als nächstes stand der Mattancherry Palast auf dem Programm – ein zweistöckiges Gebäude, versteckt hinter geschäftigen Straßen. Im Inneren riecht es leicht nach altem Holz und Kokosöl-Politur. Wir schlenderten durch Räume mit Wandmalereien, die Szenen aus alten Epen zeigen. Suresh erzählte, dass der Palast von den Portugiesen für König Veera Kerala Verma gebaut und später von den Niederländern renoviert wurde – daher auch der Spitzname „Dutch Palace“.
Jew Town fühlte sich an, als würde man in eine ganz andere Welt eintauchen. Enge Gassen voller Antiquitätenläden und Gewürzhändler – ein Laden hatte Zimtstangen gestapelt wie Brennholz. Wir machten Halt an der Paradesi Synagoge; klein, aber voller Geschichte, gebaut 1568 auf Land, das ein lokaler König schenkte. Die blau-weißen Bodenfliesen sind alle unterschiedlich – sie wurden vor Jahrhunderten aus China importiert.
Der Gewürzmarkt pulsierte vor Leben und Farben – Ingwer, der auf Matten trocknet, Säcke voller Pfefferkörner lehnten an verwitterten Wänden. Wenn du zu tief an den Chili-Ständen schnupperst, kribbelt deine Nase garantiert! Auf dem Rückweg kamen wir an einem Jain-Tempel vorbei, wo sich täglich um Mittag Tauben zum Füttern versammeln – ein friedliches Ritual, das ich ohne Sureshs Hinweis wohl nie bemerkt hätte.
Die Tour dauert etwa einen halben Tag – meist rund 4 Stunden – kann aber je nach Verkehr und Interesse flexibel angepasst werden.
Ja! Kinder lieben Tuk Tuk Fahrten und es gibt viele Stopps, um sich die Beine zu vertreten oder Snacks zu holen.
Nein, Eintrittsgelder sind nicht enthalten – diese zahlst du direkt vor Ort, zum Beispiel im Mattancherry Palast oder in der Paradesi Synagoge, wenn du hineingehen möchtest.
Bequeme Schuhe (viel zu Fuß unterwegs), Sonnenschutz (es wird heiß) und etwas Bargeld für Snacks oder Souvenirs in Jew Town sind empfehlenswert.
Du bekommst eine private Tuk Tuk Fahrt mit einem freundlichen lokalen Fahrer-Guide, der alle Abkürzungen kennt. Wasserflaschen sind inklusive, damit du bei feuchtem Wetter cool bleibst – und die Abholung und Rückfahrt vom Hotel machen alles ganz entspannt, egal ob du in Fort Kochi oder Mattancherry wohnst.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?