Wandere mit einem lokalen Guide auf Santorinis aktivem Vulkan, tauche von einem traditionellen Boot in mineralreiche heiße Quellen bei Palea Kameni und genieße raue Landschaften, salzige Luft, fröhliches Miteinander – und Erinnerungen, die bleiben, lange nachdem der Schwefel abgewaschen ist.
Schon bevor wir anlegten, roch ich diesen seltsamen, erdigen Geruch – nach Eiern, dachte ich – und tatsächlich, als unser altes Holzboot an den schwarzen Felsen anlegte, war er da. Unsere Guide Maria lächelte, als ich die Nase rümpfte: „Das heißt, der Vulkan lebt.“ Sie gab uns die Tickets (5€ Eintritt – Bargeld nicht vergessen) und warnte vor dem losen Geröll auf dem Weg. Ich hatte schon viel über die Vulkan-Tour auf Santorini gelesen, aber hier zu sein, mit jedem Schritt auf der Asche und den kleinen Dampfwölkchen, die aus den Rissen aufstiegen, fühlte sich viel echter an als jedes Foto.
Die Wanderung war nicht zu schwer, aber ich musste ein paar Mal pausieren – zum einen wegen der Sonne (unbedingt Wasser mitnehmen!) und zum anderen, um einfach diesen Blick auf die Caldera zu genießen. Das Ägäische Meer leuchtete unten in einem unglaublichen Blau. Maria zeigte uns, wo die letzte große Eruption war, hob ein Stück Bimsstein auf und ließ uns fühlen, wie leicht es war. Menschen aus aller Welt waren dabei – manche unterhielten sich auf Griechisch, andere genossen still die Atmosphäre. Am Gipfel hat uns niemand gedrängt, wir konnten in Ruhe umherlaufen oder auf einem warmen Felsen sitzen. Dieser Ausblick begleitet mich noch immer, wenn es zuhause mal wieder laut wird.
Danach stiegen wir wieder ins Boot (ich bin fast ausgerutscht – also vorsichtig, wenn ihr so tollpatschig seid wie ich) und fuhren zur Insel Palea Kameni. Das Wasser änderte seine Farbe, je näher wir kamen – ein rostiges Orange am Ufer. Maria erklärte, dass das von den vulkanischen Mineralien kommt. Um in die heißen Quellen zu kommen, muss man vom Boot springen und etwa 30–50 Meter schwimmen. Zugegeben, ich war erst zögerlich (das Wasser ist anfangs ziemlich frisch), aber sobald man die warmen Stellen erreicht, fühlt es sich an, als würde ein Unterwasser-Heizstrahler angehen. Der Schwefelgeruch bleibt ein bisschen auf der Haut – ich fand das aber eher wild und schön, wie wir alle lachend und planschend zusammen waren.
Wir hatten nur etwa eine halbe Stunde in den Quellen, bevor es zurück zum Fira Altstadt Hafen ging. Mein Badeanzug hat immer noch leichte gelbe Flecken (Maria hatte uns davor gewarnt), aber ehrlich gesagt erinnern sie mich jedes Mal daran, wie einzigartig und intensiv dieser Tag auf Santorini war.
Die Wanderung ist moderat, mit losem Geröll; feste Schuhe sind empfehlenswert und Pausen sind jederzeit möglich.
Für geübte Schwimmer ist das Schwimmen sicher; man muss 30–50 Meter vom Boot zum Ufer schwimmen. Schwimmhilfen sind an Bord vorhanden.
Feste Schuhe, Wasser, Sonnenschutz oder Hut für die Wanderung; dunkle Badesachen wegen Schwefelflecken in den Quellen.
Der 5€ Eintritt für den Vulkan ist nicht inklusive; bitte Bargeld mitbringen.
Das Schwimmen ist eher für starke Schwimmer geeignet; Nichtschwimmer können währenddessen an Bord bleiben.
Etwa 1,5 Stunden wandert ihr auf dem Vulkan und rund 30 Minuten verbringt ihr in den heißen Quellen von Palea Kameni.
Mittagessen ist nicht inklusive, aber an Bord gibt es eine Minibar mit Wasser und Snacks.
Die Tour startet im alten Hafen von Fira; bitte rechtzeitig ankommen, besonders wenn ihr die Seilbahn oder den Fußweg nutzt.
Dein Tag beinhaltet eine geführte Wanderung auf Santorinis Vulkan mit Expertenwissen, Schwimmhilfen aus Schaumstoff für die heißen Quellen von Palea Kameni und den gesamten Transport mit traditionellem Boot ab Fira Altstadt – inklusive viel Zeit, die vulkanische Landschaft in Ruhe zu genießen, bevor es am Nachmittag zurückgeht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?