Erkunde die Bergstraßen von Tiflis nach Kazbegi und Gudauri mit Stopps an Seen, Festungen und der Gergeti Dreifaltigkeitskirche. Ein ganzer Tag voller echter georgischer Landschaft, Geschichte und frischer Bergluft – mit einem lokalen Guide, der alle Geheimtipps kennt.
Die Stadt verschwand hinter uns, während wir uns Richtung Norden schlängelten. Erster Halt: Staudamm Zhinvali. Die Luft roch nach dem Regen von gestern Abend angenehm erdig, und das Wasser lag spiegelglatt da – die Einheimischen sagen, vormittags sind die Fotos am schönsten. Wir streckten die Beine, machten ein paar Schnappschüsse und beobachteten einen Fischer, der still am Ufer seine Angel auswarf. Hier ist es ruhig, nur Vogelgezwitscher und ab und zu ein Auto.
Nicht weit die Straße hinauf tauchte die Festung Ananuri auf – massive Steinmauern direkt über dem türkisfarbenen Stausee. Unser Guide Irakli erzählte von alten Schlachten und zeigte uns die Schnitzereien an der Kirchentür. Drinnen war es kühl und schummrig, der Duft von Kerzenrauch hing noch in der Luft. Man konnte sich gut vorstellen, wie das Leben hier vor Jahrhunderten war.
Weiter ging’s nach Gudauri. Auch ohne Schnee herrschte hier reges Treiben – Kinder tollten herum, jemand verkaufte heißes Khachapuri aus einem Van, und Gleitschirmflieger schwebten über uns. Wir machten einen kurzen Spaziergang für die Aussicht; der Wind hier oben ist frisch und scharf, und an klaren Tagen reicht der Blick kilometerweit.
Die Fahrt über den Jvari-Pass fühlte sich an, als käme man in eine andere Welt. Auf fast 2.400 Metern platzten mir die Ohren, und die Landschaft wurde wild – sogar im späten Frühling lagen Schneefelder, und am Straßenrand grasten Schafe. Wir hielten am Freundschaftsdenkmal, dessen bunte Wandmalereien sich gegen den grauen Himmel abheben. Irakli erzählte von der sowjetischen Geschichte, und man spürte in seiner Stimme den Stolz und die Schmerzen zugleich.
Unser letzter großer Stopp war die Gergeti Dreifaltigkeitskirche. Die Straße dorthin ist holprig – keine guten Schuhe anziehen –, aber die Aussicht oben entschädigt für jeden Ruck. Die Kirche thront einsam über Stepantsminda, mit dem Berg Kazbek direkt dahinter. Der Wind war so stark, dass mir die Augen tränten, doch ich konnte nicht wegsehen. Die Einheimischen sagen, mit etwas Glück sieht man einen Adler über einem kreisen. Wir blieben eine Weile, um die Stimmung aufzusaugen.
Auf der Rückfahrt nach Tiflis herrschte Ruhe im Wagen – alle waren müde, aber glücklich. Die Sonne sank hinter die Hügel, und wir kamen gerade rechtzeitig zurück, als die Straßenlaternen angingen. Unser Fahrer setzte uns nahe der alten Schwefelbäder ab, wo der Dampf in die Nacht stieg. Es fühlte sich gut an, wieder da zu sein, doch die Bergblicke blieben im Kopf.
Die Tour ist für die meisten Altersgruppen machbar, aber es gibt holprige Straßen und etwas Gehstrecke in der Höhe. Bei gesundheitlichen Problemen oder eingeschränkter Mobilität bitte vor der Buchung Bescheid geben.
Am besten mehrere Schichten, denn das Wetter in den Bergen ändert sich schnell. Bequeme Schuhe sind wichtig (der Weg zur Gergeti Kirche ist steinig), außerdem eine Jacke und vielleicht eine Mütze gegen Sonne oder Wind.
Ja, unterwegs gibt es Pausen mit kleinen Cafés oder Ständen. In Gudauri oder Stepantsminda kannst du etwas essen. Snacks zum Mitnehmen sind auch eine gute Idee.
Ja, im Auto gibt es meistens WLAN, auch wenn das Signal in manchen Bergabschnitten schwächer sein kann. Ideal, um Fotos zu teilen oder Karten zu checken.
Dein privater Fahrer-Guide, bequemer Transport mit WLAN und Wasserflaschen sind inklusive. Wir kümmern uns um die Fahrt und Pausen – du kannst dich einfach zurücklehnen und genießen.
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