Du läufst mit einem Experten durch die prächtigen Alleen der Versailles-Gärten, fährst mit dem kleinen Zug an Brunnen und Kanälen vorbei, gönnst dir Snacks im Café La Petite Venise und erkundest Marie Antoinettes märchenhaftes Hamlet, bevor du mit reserviertem Ticket den Palast selbstständig entdeckst. Momente voller Staunen und stille Überraschungen begleiten dich noch lange nach der Tour.
Vor dem Schloss Versailles hätte ich fast meinen Schal im Wind verloren. Alistair, unser Guide, der es schaffte, die Politik des 17. Jahrhunderts wie Klatsch beim Kaffee klingen zu lassen, grinste nur und meinte: „Das ist der Wind des Sonnenkönigs.“ Ich hatte Pracht erwartet, aber nicht so viel Gelächter. Unsere Gruppe war klein, nur ein Dutzend Leute, und wir rückten zusammen, während er auf den ersten Brunnen zeigte. Überall roch es nach kaltem Stein und feuchtem Gras. Es fühlte sich an, als würde man in ein Gemälde treten, das man nicht berühren darf – bis dir jemand den Pinsel in die Hand drückt.
Die Gärten von Versailles sind viel größer als gedacht. Man hört viel von Symmetrie und Ordnung, aber auf den Wegen zu laufen ist etwas ganz anderes. Meine Schuhe knirschten auf dem Kies, während Alistair erzählte, wie Ludwig XIV. quasi den Garten-Drama erfand – er ließ sogar Orangenbäume für seine Orangerie importieren (was mich ehrlich gesagt sofort Appetit auf Marmelade machte). Die Brunnen waren an diesem Morgen (Nebensaison) zwar aus, aber die Stille ließ kleine Details auffallen: ein Gärtner, der leise vor sich hin summte, der Nebel, der an den Hecken hing. Ich blieb oft zurück, weil jede Ecke ihr eigenes kleines Geheimnis hatte.
Mit dem kleinen Zug fuhren wir über das Gelände – zum Glück, denn meine Beine protestierten schon – und machten Halt bei La Petite Venise für Gebäck. Der Kaffee dort ist nicht ganz so stark wie in Paris, aber auf der Terrasse sitzend mit Krümeln auf dem Mantel war mir das egal. Danach ging’s zum Hamlet von Marie Antoinette. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob es einfach nur charmant oder eher surreal ist – ein künstliches Dorf für eine Königin, die Bauer spielen wollte. Alistair scherzte über ihre „Disney-Phase“, was allen ein Lachen entlockte – bis auf vielleicht einen ernsten Historiker in der Gruppe. Hühner pickten herum, Heugeruch lag in der Luft; es war so ruhig, dass man endlich mal seine eigenen Gedanken hören konnte.
Der Palast selbst ist… naja, genau das, was man erwartet, aber aus der Nähe auch viel menschlicher – der Spiegelsaal summte vor Besuchern, Sonnenlicht spiegelte sich im Gold. Mit den zeitlich festgelegten Tickets übersprangen wir die Warteschlange (ein gutes Gefühl) und schlenderten durch Räume, in denen man fast alte Geheimnisse über die Marmorböden flüstern hörte. Ich blieb an Details hängen: Samtvorhänge, abgeblätterte Farbe an einem Fenstergriff – der Beweis, dass selbst Perfektion vom Lauf der Zeit gezeichnet wird.
Es ist ein ganztägiges Erlebnis mit geführten Touren durch Garten und Hamlet sowie freier Zeit im Schloss Versailles.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; die Gäste treffen sich direkt in Versailles.
Ja, dein Ticket umfasst Eintritt und Führung durch Marie Antoinettes Hamlet.
Maximal 12 Personen, damit die Tour persönlich und entspannt bleibt.
Kein festes Mittagessen, aber es gibt Stopps in Cafés wie La Petite Venise, wo du Snacks oder Mahlzeiten kaufen kannst.
Ja, mit den zeitlich festgelegten Tickets vermeidest du lange Warteschlangen im Schloss Versailles.
Kinderwagen sind im Palast nicht erlaubt; empfohlen ab 7 Jahren wegen der Gehstrecke und des Geländes.
Du besuchst Highlights in den Gärten (inklusive Orangerie), den Grand Trianon mit dem Zug, Marie Antoinettes Hamlet und hast freie Zeit im Palast.
Dein Tag umfasst geführte Touren durch die Gärten von Versailles und Marie Antoinettes Hamlet mit einem engagierten englischsprachigen Guide; reserviertes Zeitfenster für den selbstständigen Palastbesuch ohne Wartezeiten; Zugfahrten über das Anwesen mit Hop-On-Hop-Off; Eintritt zum Grand Trianon; sowie Pausen in Cafés wie La Petite Venise zum Ausruhen oder Mittagessen.
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