Du fährst mit einem E-Bike durch die Weinberge von Saint-Emilion, erkundest die mittelalterlichen Gassen, genießt ein Mittagessen im Weingut und probierst Bordeaux-Weine direkt vor Ort. Freu dich auf viel Lachen an langen Tischen, echte Kellererlebnisse und kleine Überraschungen, die lange nachwirken.
Schon lange wollte ich Saint-Emilion entdecken, doch hätte nie gedacht, dass ich einmal auf einem E-Bike durch die Weinberge gleiten würde – umgeben vom Duft von Erde und zerdrückten Blättern. Der Tag begann in Bordeaux, wo unsere Führerin Lucie uns schon mit einem Lachen im Minivan begrüßte. Sie kannte jede Abkürzung und wusste schon beim ersten Stopp alle Namen. Als wir ins alte Dorf rollten, waren die Steine noch vom Regen der Nacht feucht. Durch die mittelalterlichen Gassen zu schlendern fühlte sich an, als würde man in eine andere Geschichte eintauchen.
Auf die Räder zu steigen war leichter als gedacht (ich bin kein Profi-Radfahrer). Die elektrische Unterstützung machte die Hügel fast zum Vergnügen, auch wenn meine Beine manchmal meckerten. Wir fuhren an Reihen von Reben vorbei – Pomerol auf der einen Seite, Cheval Blanc gleich dahinter – und Lucie erklärte uns, welche Trauben Merlot oder Cabernet Franc sind. Einmal hielt sie an, nahm eine Handvoll Erde und ließ sie zwischen den Fingern zerbröseln – sie nannte es „Terroir“, was edler klang als einfach nur Erde, aber ehrlich gesagt roch es gleichzeitig süßlich und mineralisch. Ich versuchte „Saint-Emilion“ nachzusprechen, wahrscheinlich klang es eher holprig.
Das Mittagessen auf dem Grand Cru Weingut war viel entspannter als erwartet – keine steife Atmosphäre, sondern lange Tische und Lachen, das von den Steinmauern widerhallte. Die Teller waren großzügig gefüllt (die Ente habe ich noch immer im Kopf) und die Weine schmeckten wirklich unterschiedlich – nicht einfach nur „rot“. Jemand fragte nach Petrus, unser Gastgeber lächelte nur; man kann das Weingut von weitem sehen, aber probieren ist eine andere Sache. Danach radelten wir weiter – meine Beine wurden müde, störte mich aber kaum – und landeten schließlich auf einem Familiengut, wo der Winzer uns einen tiefvioletten Tropfen einschenkte, während sein Hund unter einem Fass schlief.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich hier so wohlfühle, umgeben von Fremden, die mit jedem Glas Bordeaux-Wein und Geschichten über Wetter, Ernte oder wie oft sie vom Rad gefallen sind (nur einmal bei mir, und ja, alle haben es gesehen) immer vertrauter wurden. Auf der Rückfahrt nach Bordeaux beobachtete ich, wie das Licht über die Weinberge wanderte und fühlte eine seltsame Ruhe – als hätte ich einen Tag aus einem fremden Leben ausgeliehen und wollte ihn noch nicht zurückgeben.
Die Tour ist ein ganztägiges Erlebnis mit Abfahrt in Bordeaux und Rückkehr am Abend.
Ja, ein Mittagessen auf einem Weingut ist im Tagesausflug enthalten.
Du probierst 5 bis 6 Weine an zwei verschiedenen Châteaux entlang der Strecke.
Nein, jeder, der sich auf dem Rad sicher fühlt und gesund ist, kann mitmachen.
Ja, die Tour beinhaltet eine Abholung mit einem klimatisierten Minivan im Zentrum von Bordeaux.
Bei starkem Regen wechselt die Tourleitung auf eine Route im Van statt mit dem Rad.
Teilnehmer müssen mindestens 12 Jahre alt sein; Alkohol gibt es erst ab 18 Jahren.
Bitte gib Allergien oder Wünsche vor der Buchung an; Änderungen am Tourtag sind nicht möglich.
Dein Tag umfasst den Transport im Minivan zwischen Bordeaux und Saint-Emilion, die Nutzung eines E-Bikes für die Weinberg-Tour, geführte Besichtigungen von zwei Châteaux mit Kellerbesuchen und mehreren Weinproben (inklusive berühmter Weingüter) sowie ein entspanntes Mittagessen im Weingut, bevor es am Abend zurück nach Bordeaux geht.
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