Erkunde Montmartres verwinkelte Gassen mit einem lokalen Guide, beginnend am Moulin Rouge und vorbei an Künstlerateliers, versteckten Cafés und dem letzten Weinberg von Paris. Freu dich auf kleine Überraschungen: Ölfarbe in der Luft, ruhige Momente am Sacré-Cœur, Geschichten über Picasso, der Kunst gegen Essen tauschte – und vielleicht vergisst du sogar für eine Weile dein Handy.
Kaum hatten wir die Straße vom Métro-Ausgang überquert, winkte uns unsere Führerin Camille schon an den Rand des Boulevard de Clichy – direkt vor dem berühmten roten Windrad. Das Moulin Rouge wirkt tagsüber ganz anders, weniger glitzernd, aber trotzdem lebendig; wenn man lange genug stehen bleibt, hört man fast die alten Melodien nachklingen. Camille erzählte uns von Cabaret-Tänzerinnen und Künstlern, die ihr Essen mit Skizzen bezahlten. Ehrlich gesagt war ich anfangs mehr damit beschäftigt, einem Lieferroller auszuweichen, als mich in Romantik zu verlieren – doch dann bogen wir in eine schmale Gasse ein, und plötzlich wurde es ruhig, nur unsere Schritte auf dem Kopfsteinpflaster waren zu hören.
Der Place du Tertre war unser nächstes Ziel, voller Maler, die über ihre Leinwände gebeugt waren, und Touristen, die sich über Karikaturen amüsierten. Die Luft roch nach Ölfarbe und Crêpes. Jemand wollte mich zeichnen (ich lehnte ab – meine Haare standen an dem Tag irgendwie schräg). Vor dem ehemaligen Atelier von Picasso hielten wir an; Camille zeigte auf ein Fenster mit abblätternden blauen Fensterläden. „Er hat genau hier gewohnt“, sagte sie, „als noch niemand wusste, wer er war.“ Irgendwie fühlt es sich besonders an, an Orten in Montmartre zu stehen, wo Van Gogh oder Dalí wirklich gelebt haben – es wirkt nicht wie Geschichte, sondern wie ein chaotisches, lebendiges Zuhause.
Das Au Lapin Agile war kleiner als ich erwartet hatte – ein rosafarbenes Haus mit einem Schild, auf dem ein Hase aus einem Kochtopf springt. Angeblich hat Picasso hier mal Bilder gegen Essen getauscht. Irgendwoher roch es leicht süßlich (vielleicht von der Bäckerei den Hügel runter?). Die Gruppe wurde still, als wir zum Sacré-Cœur hinaufstiegen – der Blick über Paris überrascht einen wirklich. Ich hatte nicht erwartet, dass mich das besonders berührt, aber… ja, ich denke immer noch manchmal an diesen Ausblick.
In der Nähe des Place Dalida sahen wir einen alten Mann, der hinter einem Zaun Reben pflegte – der letzte Weinberg von Paris, erklärte Camille. Er nickte uns zu, lächelte aber nicht; vielleicht hielt er uns für verloren. Meine Füße waren inzwischen müde, aber ich wollte, dass die Tour noch nicht endet. Wir beendeten den Spaziergang an der Maison Rose – genauso pastellfarben, wie man es von Instagram kennt – und mir wurde klar, dass ich in zwei Stunden kein einziges Mal aufs Handy geschaut hatte. Das passiert mir sonst selten.
Die Tour dauert etwa 2 bis 2,5 Stunden, je nach Guide und Gruppe.
Der Treffpunkt ist nahe dem Moulin Rouge am Rand von Montmartre in Paris.
Ja, Kinder bis 13 Jahre nehmen kostenlos teil (bitte Ausweis mitbringen).
Du siehst Moulin Rouge, Place du Tertre, Picassos Atelier, das Au Lapin Agile, Sacré-Cœur, Place Dalida, den Montmartre-Weinberg und die Maison Rose.
Nein, es sind keine Mahlzeiten enthalten, aber unterwegs kommst du an vielen Cafés und Bäckereien vorbei.
Bequeme Schuhe sind empfehlenswert, da die Straßen gepflastert und hügelig sind.
Nein, ein Hoteltransfer ist nicht inklusive; öffentliche Verkehrsmittel sind aber in der Nähe.
Ja, mehrere Métro-Stationen sind ganz in der Nähe vom Treffpunkt am Moulin Rouge.
Diese kleine Gruppenführung durch Montmartre wird von einem erfahrenen lokalen Guide begleitet, der spannende Geschichten erzählt, während du Sehenswürdigkeiten wie Moulin Rouge, Place du Tertre, Sacré-Cœur und sogar den letzten Weinberg von Paris entdeckst – alles in etwa zwei Stunden zu Fuß mit anderen Reisenden.
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