Probiere frische Croissants aus einer beliebten Marais-Bäckerei, bevor du mit deinem lokalen Guide geheime Innenhöfe und elegante Plätze entdeckst. Tauche ein ins lebendige Jüdische Viertel mit legendärem Falafel und spannenden Geschichten zu jahrhundertealten Synagogen – dazu viel Zeit für grüne Parks und kleine Galerien entlang des Weges.
Ich gebe zu, ich dachte, ich kenne Paris ganz gut – bis Richard uns vor dieser kleinen Bäckerei im Marais empfing. Zuerst schlug uns der Duft von Butter entgegen (klar, Croissants!), doch dann begann er, uns Details an den Schaufenstern zu zeigen, die ich nie bemerkt hätte. Über einem Laden hängt ein altes Holzschild, das noch Rußspuren von längst vergangenen Zeiten trägt. Richard lebt seit 2005 hier, das merkt man sofort; er grüßt Leute auf der Straße, als wäre es sein Dorf. Wir holten uns einen Kaffee (nicht im Preis enthalten, aber absolut empfehlenswert) und ein knuspriges Teil, dessen Namen ich nicht mal aussprechen kann, bevor wir zum Place des Vosges schlenderten.
Der Place des Vosges hat mich wirklich überrascht. Man geht durch einen Torbogen und plötzlich steht man zwischen roten Backsteinen und perfekt gepflegten Rasenflächen – Kinder spielen Fußball, jemand zeichnet unter den Bäumen. Richard erzählte, dass der Platz 1605 erbaut wurde, und ich hatte das Gefühl, in einem Gemälde zu stehen. Er zeigte uns das Haus, in dem Victor Hugo lebte (davon hatte ich keine Ahnung), und dann bogen wir in kleine Nebenstraßen mit blauen Türen und schmiedeeisernen Balkonen ab. Die Luft roch leicht nach Regen auf Stein, obwohl die Sonne immer wieder hervorblitzte.
Das Highlight war die Rue des Rosiers im Jüdischen Viertel. Dort ist es lebendig auf eine schöne Art – Menschen stehen Schlange für Falafel, Ladenbesitzer unterhalten sich auf Französisch und Hebräisch, Jugendliche lachen über klebrige Süßigkeiten. Richard erzählte uns die Geschichte, während wir an Synagogen und dem Shoah-Mahnmal vorbeigingen. Ich versuchte, bei L’As du Fallafel zu bestellen; mein Akzent brachte alle zum Schmunzeln (oder vielleicht auch zum Zusammenzucken). Hier spürt man, wie das Leben Schicht für Schicht neue Geschichten auf alte legt – jeden Tag aufs Neue.
Ich ging mit dem Gefühl weg, wie oft ich an Orten vorbeigehe, ohne sie wirklich zu sehen. Diese Marais-Tour war eher wie mit einem Freund unterwegs zu sein, der alle Abkürzungen kennt – und natürlich auch den ganzen Klatsch. Ich weiß immer noch nicht, wie Richard sich all die Daten und Namen merken kann, aber ich weiß jetzt, dass ich beim nächsten Mal länger bleiben will.
Ja, die Tour ist durchgehend rollstuhlgerecht gestaltet.
Es gibt einen Halt in einer preisgekrönten Bäckerei für Croissants und Kaffee, diese sind aber nicht im Preis enthalten.
Treffpunkt ist eine bekannte Bäckerei im Marais-Viertel.
Du siehst den Place des Vosges, die Rue des Rosiers im Jüdischen Viertel, Synagogen, das Shoah-Mahnmal sowie Parks und kleine Boutiquen.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitgenommen werden.
Dein Guide wohnt seit 2005 im Viertel.
Ja, der Treffpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Tag beinhaltet freien Eintritt zu allen Stationen, während du mit deinem lokalen Guide durch das Marais schlenderst; außerdem ist ein Halt in einer preisgekrönten Bäckerei für Croissants und Kaffee geplant (nicht inklusive). Genug Zeit, um Shops, Gärten, Museen und historische Orte zu erkunden – alles barrierefrei und kinderwagenfreundlich.
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