Spaziere über den kalten Sand von Omaha Beach, erkunde das bewegende Museum in Caen mit einem lokalen Guide und stehe auf den zerbombten Klippen von Pointe du Hoc. Inklusive Mittagessen bei Les Pommiers, wo Geschichten genauso fließen wie der Cidre. Ein Tag voller stiller Momente und unerwarteter Verbindungen – kein gewöhnlicher Ausflug von Paris.
Das Erste, was mir auffiel, war die Stille am Omaha Beach. Nicht Leere, sondern eine Ruhe, die sich tief in die Brust legt. Unsere Führerin Sophie ließ uns erst einen Moment schweigend dort stehen, bevor sie etwas sagte – das fand ich sehr schön. Der Sand fühlte sich trotz fast mittäglicher Zeit kalt durch meine Schuhe an. Sie zeigte uns, wo die Landungsboote anlegten, und plötzlich bekamen all die alten Schwarz-Weiß-Fotos eine ganz neue Bedeutung. Ich ertappte mich dabei, wie ich Sand von meiner Jacke klopfte, als hätte das einen Sinn.
Los ging es am Vormittag im Mémorial de Caen (von dem ich vor diesem Tagesausflug ab Paris noch nie gehört hatte), und ehrlich gesagt hätte ich dort Stunden verbringen können. Die Ausstellung behandelt nicht nur den D-Day – sie beginnt im Ersten Weltkrieg und führt bis weit nach dem Fall der Berliner Mauer. In einem Raum lagen Briefe von Soldaten an ihre Familien; ich las einen leise mit und hatte plötzlich einen Kloß im Hals. Das Mittagessen bei Les Pommiers lockerte die Stimmung etwas auf – Apfeltarte zum Nachtisch natürlich – und am Tisch tauschten alle Geschichten über ihre Großeltern aus, die den Krieg erlebt hatten.
Pointe du Hoc war beeindruckend – überall zerklüftete Krater, Gras wächst über alte Betonbunker. Sophie erzählte, wie die US-Ranger unter Beschuss diese Klippen erklommen haben; jemand aus unserer Gruppe murmelte „unmöglich“ und wir alle nickten, denn wenn man da oben steht und nach oben blickt, wirkt es wirklich wie ein Ding der Unmöglichkeit. Später am amerikanischen Soldatenfriedhof beobachteten wir, wie zwei Pfleger eine Flagge mit so viel Respekt falteten, dass es fast heilig wirkte. Der Wind vom Ärmelkanal brachte manchen die Tränen – oder vielleicht war es nicht nur der Wind.
Die geführte Tour zu den D-Day-Stätten dauert etwa 5 Stunden, nachdem du morgens das Mémorial de Caen besucht hast.
Ja, Omaha Beach steht am Nachmittag auf dem Programm der geführten Tour.
Ja, das Mittagessen bei Les Pommiers im Mémorial de Caen ist inklusive.
Ja, du musst aber dein Zugticket selbst buchen und bis 9 Uhr in Caen sein, um abgeholt zu werden.
Die Tour ist für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet.
Die Führung gibt es auf Englisch und Französisch.
Ja, du wirst mit einem klimatisierten Kleinbus zwischen den Stationen gefahren.
Ja, bei den Stopps an Omaha Beach und Pointe du Hoc hast du Zeit, dich frei umzuschauen.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt ins Mémorial de Caen mit Führung, ein zweigängiges Mittagessen bei Les Pommiers (ja, mit Nachtisch), sowie den Transport im klimatisierten Kleinbus für eine kleine Gruppe zu den wichtigsten D-Day-Stätten wie Omaha Beach, Pointe du Hoc und dem amerikanischen Soldatenfriedhof, bevor es am späten Nachmittag zurück nach Caen geht.
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