Du spürst den Wind am Omaha Beach, stehst hoch oben an den zerbombten Klippen von Pointe du Hoc und hältst inne zwischen weißen Kreuzen auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof. Mit Abholung in Bayeux und einem lokalen Guide, der persönliche Geschichten erzählt, erlebst du Geschichte dort, wo sie geschrieben wurde – und nimmst vielleicht auch nach der Tour noch viel mit.
Als ich zum ersten Mal den Sand von Omaha Beach betrat, fiel mir sofort der Wind auf – scharf, salzig, mit einem eigenartigen Duft von Tang und alten Erinnerungen. Unser Guide Michel ließ uns Zeit, drängte nicht. Wir standen einfach da, die Zehen im kalten Sand vergraben, wo im Juni 1944 Tausende landeten. Es waren nur wenige Besucher da, sonst herrschte eine fast ehrfürchtige Stille, nur das Rauschen der Wellen. Ich versuchte mir das Chaos damals vorzustellen – gar nicht so leicht, wenn Möwen kreischen und Kinder am Wasser spielen. Trotzdem spürt man es tief im Inneren.
Als wir zu Pointe du Hoc fuhren, veränderte sich die Landschaft – die Bombentrichter sind noch immer sichtbar, Gras wächst wild darin. Michel zeigte uns genau, wo die Rangers die Klippen erklommen haben (er zeigte sogar ein Foto, sein Onkel war damals dabei). Die Bunker sind zerbombt, aber nicht leer – wenn man nah genug herangeht, riecht man feuchte Erde und verrostetes Metall. Ich berührte eine Wand ganz unbewusst. Sie fühlte sich rau und kalt an, obwohl die Sonne schien.
Das Mittagessen war schnell – ein Baguette aus einer Bäckerei in Sainte-Mère-Église (ich versuchte auf Französisch zu bestellen, bekam ein Lächeln und eine freundliche Korrektur). Der Kirchplatz war ruhiger als erwartet, abgesehen von der Fallschirmpuppe, die noch immer am Kirchturm hängt. Kinder spielten in der Nähe, während unsere Gruppe Michel zuhörte, der erzählte, was hier vor Tagesanbruch am D-Day passierte. Ich ertappte mich dabei, wie ich kurz abschweifte und einem alten Mann zusah, der Tauben fütterte.
Der amerikanische Soldatenfriedhof in der Normandie hat mich am meisten berührt. All die weißen Kreuze unter dem grauen Himmel – da fühlt man sich unweigerlich klein. Die Menschen sprachen leise oder gar nicht. Einige fuhren mit den Fingern über die Namen an der Vermisstenmauer, andere standen einfach nur da und blickten hinunter auf Omaha Beach. Dieses Bild geht mir bis heute nicht aus dem Kopf – friedlich jetzt, aber schwer beladen mit all dem, was hier geschehen ist.
Die Tour dauert etwa 9 Stunden inklusive Transport.
Besucht werden Omaha Beach, Pointe du Hoc, das Utah Beach D-Day Museum, Sainte-Mère-Église und der amerikanische Soldatenfriedhof.
Ja, Hin- und Rückfahrt mit Abholung und Rückbringung in Bayeux sind inklusive.
Ja, ein lokaler Guide begleitet die ganze Tour und gibt an jedem Stopp Erläuterungen.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt, und es gibt Kindersitze.
Ja, alle Eintritte zu den genannten Orten sind im Preis enthalten.
Ein klimatisierter Minivan bringt die Gruppe zwischen den Stationen hin und her.
Nein, es gibt kein festes Mittagessen, aber Zeit, unterwegs z. B. in Sainte-Mère-Église etwas zu kaufen.
Dein Tag umfasst die Hin- und Rückfahrt ab Bayeux im klimatisierten Minivan sowie alle Eintritte unterwegs; dein lokaler Guide erzählt an jedem Halt spannende Geschichten, bevor es abends zurück in die Stadt geht.
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