Erkunde die Weinberge bei Chinon mit einem lokalen Guide, entdecke uralte Kalksteinkeller, koste Weine direkt vor Ort und genieße ein privates Picknick mit Blick auf die Reben – inklusive Mittagessen und einer Flasche Château-Wein. Hier spürt man die Herzlichkeit von Mensch und Ort noch lange nach der Rückkehr.
Beim Spaziergang über die Kiesauffahrt zum Château du Petit Thouars war ich irgendwie aufgeregt – vielleicht, weil hier noch echte Familiengeschichte spürbar ist und es nicht einfach nur ein weiteres Weingut ist. Unsere Gastgeberin Pauline empfing uns am alten steinernen Torbogen. Sie sprach so liebevoll von den Reben, als kenne sie jede einzelne persönlich. Der Boden war noch weich vom Regen der Nacht, und überall lag dieser frische Duft von Erde und Grün in der Luft. Wir schlenderten durch Reihen von Cabernet Franc und Chenin blanc (ich versuchte, die Trauben auseinanderzuhalten – kläglich gescheitert), während Pauline erzählte, dass ihre Familie hier seit 1634 Wein anbaut. Dass ich mich mal für Rebsortenklone interessieren würde, hätte ich nie gedacht – aber irgendwie war es spannend.
Der Keller liegt versteckt in kühlen Kalksteinhöhlen, die direkt in den Hang gehauen wurden und schon Jahrhunderte alt sind. Selbst im Juni ist es dort unten frisch; ich strich immer wieder mit der Hand über die raue Wand, um die Kälte zu spüren. Französische Eichenfässer standen in Reih und Glied, und die Luft roch dezent nach feuchtem Stein und Holzspänen. Pauline schenkte uns kleine Proben in ihrem alten Pferdestall ein, der heute als Verkostungsraum dient (die Pferde sind längst weg, aber man sieht noch, wo sie standen). Der Chinon 2019 war beim ersten Schluck noch recht scharf, wurde aber milder, wenn man kurz wartete. Wir lachten alle herzlich, als mein Partner versuchte, „vielles vignes“ auszusprechen – ich glaube, wir haben es komplett verhunzt.
Am meisten werde ich das Mittagessen in Erinnerung behalten. Sie führten uns an einem uralten Taubenschlag vorbei zu einem Tisch, der extra für uns mitten am Weinberg mit Blick auf das Château gedeckt war. Die Tischdecke wehte leicht im Wind, Wildblumen standen in einem Glas, und eine Flasche unseres Lieblingsweins vom Vormittag stand bereit. Es war fast zu perfekt – bis ein Traktor in der Nähe vorbeidonnerte und uns kurz zurück in die Realität holte. Das Essen war einfach, aber köstlich: knuspriges Brot, regionaler Käse, der wirklich nach Kuh roch (im besten Sinne), und etwas Süßes, dessen Namen ich immer noch nicht aussprechen kann. Wir blieben länger sitzen als geplant, weil keiner so recht aufbrechen wollte.
Im Winter verlegen sie das Picknick nach drinnen unter die gewölbten Decken, mit Kerzenlicht und Schaffellen – Pauline meinte, dann sei es noch gemütlicher. Aber ehrlich gesagt funktioniert jede Jahreszeit hier; es geht vor allem darum, wie still und friedlich es zwischen den Reben ist.
Mit dem Auto sind es etwa 10 Minuten von Chinon bis zum Château du Petit Thouars.
Ja, das Mittagessen ist Teil des privaten Picknicks mit Blick auf den Weinberg.
Ja, während des Besuchs in der historischen Verkostungsstube probierst du mehrere Weine.
Das Picknick wird bei schlechtem Wetter oder im Winter in einen gewölbten Innenraum mit Kerzen und Schaffellen verlegt.
Ja, vegetarische Optionen sind verfügbar – bitte gib deine Wünsche bei der Buchung an.
Nein, ein Hoteltransfer ist nicht vorgesehen; Gäste kommen direkt zum Château du Petit Thouars.
Kinder sind willkommen, müssen aber während der gesamten Tour von einem Erwachsenen begleitet werden.
Die Führung und Verkostung können mit anderen Gruppen stattfinden, aber das Picknick ist immer privat nur für deine Gruppe reserviert.
Dein Tag umfasst eine geführte Wanderung durch Cabernet Franc- und Chenin blanc-Weinberge bei Chinon, einen stimmungsvollen Kellerbesuch in jahrhundertealten Kalksteinhöhlen, eine lehrreiche Weinprobe im historischen Pferdestall und ein privates Picknick neben den Reben mit einer Flasche Château-Wein pro Gruppe – dazu Wasser in Flaschen und alle Steuern inklusive.
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