Du bist in einer kleinen Gruppe unterwegs auf einem Tagesausflug von Bordeaux nach Graves und Saint-Emilion, probierst Rot- und Weißweine in drei verschiedenen Châteaux mit lokalen Gastgebern. Dazu gibt’s ein Picknick zwischen den Reben (mit Wein!), Zeit zum Schlendern durch die mittelalterlichen Gassen von Saint-Emilion und spannende Geschichten vom Guide. Am Ende nimmst du neue Geschmackserlebnisse – und vielleicht ein paar Erinnerungen mit, die länger bleiben als gedacht.
Fast hätte ich den Minivan verpasst, weil ich noch einen Kaffee holen wollte – typisch ich. Aber unsere Führerin Camille grinste nur und winkte mir vor dem Tourismusbüro in Bordeaux zu. Die Gruppe war klein, vielleicht sieben Leute? Es fühlte sich an, als würde man Freunden begegnen, die man noch gar nicht kennt. Wir fuhren hinaus, vorbei an Reihen von Reben, die fast zu ordentlich wirkten, während die Sonne durchs Fenster blitzte. Camille erzählte von den Weinen aus Graves – ich dachte, ich kenne Bordeaux-Rotweine, doch ihre Geschichten über Familien und Böden machten alles viel persönlicher.
Die erste Verkostung fand in einem Château mit hellen Steinmauern statt, vor der Tür schlief ein Hund. Der Geruch im Inneren ist mir noch im Kopf – eine Mischung aus kühler Kellerluft und etwas Erdigen, vielleicht Eichenfässer? Wir probierten Rot- und Weißweine (den Weißwein mochte ich sogar mehr als gedacht). Jemand fragte nach dem „Terroir“ und der Winzer nahm uns mit nach draußen, um uns den Kies in seiner Hand zu zeigen. Überall blühten kleine Wildblumen. Dann kam das Mittagessen: ein Picknicktisch mitten zwischen den Reben, mit Scheiben von würzigem Saucisson und Käse, der viel intensiver schmeckte als zu Hause. Die Sonne wärmte meine Arme. Irgendwann fiel jemandem das Glas runter und wir lachten alle – sogar der Winzer stimmte mit ein.
Saint-Emilion war lebhafter als erwartet, aber seine alten Steingassen hatten trotzdem diese besondere Ruhe. Camille führte uns durch so schmale Gassen, dass man beide Seiten gleichzeitig berühren konnte (ich hab’s ausprobiert). Sie zeigte uns ein Bäckereifenster, wo Einheimische Canelés kauften – kleine Karamellkuchen. Das letzte Château in Pomerol wirkte ganz anders: ruhiger, fast feierlich, doch unsere Gastgeberin schenkte großzügig ein und erzählte, wie ihre Familie seit Generationen Wein macht. Zu dem Zeitpunkt waren meine Notizen mehr Kritzeleien und Weinflecken.
Ich denke immer wieder an den Moment beim Mittagessen, als für einen Augenblick alle still wurden – nur Vogelgezwitscher, der Wind in den Reben, jemand schenkte nach. Warum das so hängen geblieben ist? Vielleicht dieses Gefühl, an einem sehr alten Ort zu sein und doch ganz im Hier und Jetzt. Wer also eine authentische Bordeaux-Weintour sucht (inklusive Abholung und viel zum Probieren), der ist hier genau richtig.
Diese Tour führt zu drei verschiedenen Weingütern in den Regionen Graves, Pomerol oder Saint-Emilion.
Ja, es gibt ein Gourmet-Picknick mit regionaler Wurst, Käse und Wein direkt im Weinberg.
Die Tour beginnt vor dem Tourismusbüro Bordeaux, 12 cours du 30 Juillet.
Vegetarische und glutenfreie Optionen sind verfügbar, wenn sie 72 Stunden vor der Tour angemeldet werden; vegane Optionen können nicht garantiert werden.
Ja, der Transport erfolgt den ganzen Tag über mit einem klimatisierten Minivan.
Die Tour dauert den Großteil des Tages, inklusive Fahrzeiten zwischen den Weingütern und zurück ins Stadtzentrum von Bordeaux.
Leider nein – Saint-Emilion ist wegen seiner mittelalterlichen Straßen nicht rollstuhlgerecht; auf Anfrage sind eventuell Alternativen möglich.
Dein Tag beginnt mit der Abholung im Zentrum von Bordeaux am Tourismusbüro, dann geht es bequem im Minivan zu drei Weingütern in den Regionen Graves und Saint-Emilion. Du probierst bis zu zehn Rot- und Weißweine, die von den lokalen Château-Mitarbeitern präsentiert werden, genießt ein Gourmet-Picknick zwischen den Reben mit regionaler Wurst oder vegetarischen Alternativen und hörst viele spannende Geschichten von deinem englischsprachigen Guide, bevor es abends zurück in die Stadt geht.
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