Mit eigener Karte und Guide entdeckst du Shrewsbury Prison – echte viktorianische Zellen und ehrwürdige Gänge in deinem Tempo. Lausche Audio-Geschichten aus über 200 Jahren Gefängnisgeschichte, sprich mit freundlichen Mitarbeitern und spüre, wie Geschichte hier lebendig wird.
Als erstes fiel mir das Echo auf – Schritte auf Stein, Stimmen, die von den alten viktorianischen Mauern zurückprallen. Kaum hatte ich die Tore von Shrewsbury Prison betreten, spürte ich sofort diese besondere Atmosphäre, irgendwie schwer, aber nicht unangenehm. Man gab mir eine Karte und einen kleinen Besucherführer, und ich dachte nur: „Okay, mal sehen, wie das Leben hinter Gittern wirklich war.“ Hier gibt’s keinen Zeitdruck, du schlenderst einfach, wohin dich deine Füße tragen. Immer wieder strich ich mit der Hand über die kalten Geländer (wahrscheinlich nicht erlaubt, aber es fühlte sich merkwürdig beruhigend an). Überall standen kleine Hörstationen – Knopf drücken und schon hörst du Geschichten von Gefangenen aus der Georgianischen Zeit oder wie sich alles bis 2013 verändert hat.
In einer Zelle blieb ich länger stehen als geplant. Das Licht fiel schmal und gelb durch die kleinen Fenster, Staub tanzte darin wie winzige Gespenster. An der Infotafel hing ein Zettel über die letzten Tage vor der Schließung – hätte nicht gedacht, dass mich das so berührt, aber es tat es. Ein Mitarbeiter bemerkte mein fragendes Gesicht vor einer verschlossenen Tür und grinste: „Die hat mehr Geheimnisse gesehen, als wir je aufschreiben könnten.“ Er zeigte mir auch, wo die ältesten Zellen sind, falls ich die noch sehen wollte. Kinder rannten mit ihren Eltern voraus und lachten über die winzigen Betten (ich hab’s ausprobiert – Komfort sieht anders aus).
Draußen im Hof kann man sich fast vorstellen, wie hier der Appell stattgefunden hat. Selbst an sonnigen Tagen riecht es leicht feucht – alter Stein trocknet eben nie ganz. Es hat etwas Beruhigendes, einfach mal stillzustehen an so einem Ort; niemand hetzt dich. Am Ende merkte ich, dass ich kaum aufs Handy geschaut hatte. Das hat mich am meisten überrascht – manche Orte ziehen dich einfach in ihre Geschichten, ob du willst oder nicht.
Ja, Familien mit kleinen Kindern können mit Karte und Guide in ihrem eigenen Tempo erkunden.
Ja, an verschiedenen Stellen gibt es Hörstationen und ausführliche Infotafeln zur Geschichte.
Ja, das Gelände ist rollstuhlgerecht und für Besucher mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich.
Ja, Hunde sind während des Besuchs willkommen.
Ja, Assistenzhunde dürfen das gesamte Gelände betreten.
Ja, das Gefängnis ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Nein, alle Gebühren und Steuern sind im Ticketpreis enthalten.
Du kannst so lange bleiben, wie du möchtest – es gibt keine feste Zeitbegrenzung während der Öffnungszeiten.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt ins Shrewsbury Prison inklusive aller Gebühren sowie einen Besucherführer und eine Karte, mit denen du jeden Bereich in Ruhe erkunden kannst. Hörstationen erzählen spannende Geschichten, und das Personal steht dir jederzeit für Fragen oder Tipps zur Seite.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?