Du ziehst in Newquays salziger Luft den Neoprenanzug an, lachst beim Aufwärmen mit Einheimischen am Strand und spürst den Kick, wenn du deine erste Welle erwischst – auch wenn’s am Anfang nur auf dem Bauch ist. Mit kompletter Ausrüstung und geduldigen Lehrern verlässt du den Strand müde, sandig und voller Lust auf mehr.
Dieses kalte Gefühl vom Neoprenanzug auf der Haut weckt dich sofort – ich erinnere mich, wie ich hinter der Surfschule in meinen Anzug schlüpfte und mit einem Paar aus Bristol lachte, das auch versuchte, nicht umzufallen. Die Boards wirkten anfangs riesig, ehrlich gesagt. Unser Lehrer Jamie (mit diesem typisch cornischen Akzent, bei dem ich immer mal wieder Wörter verpasste) reichte mir eins und meinte so was wie „Lass einfach das Meer machen, was es will.“ Klingt fast poetisch, war aber auch eine Warnung.
Der Weg zum Fistral Beach war kurz, aber voller Energie – die Boards klapperten gegeneinander, Möwen kreischten über uns und der salzige Wind zerzauste mir die Haare. Jamie führte uns durch ein kurzes Aufwärmprogramm (ich war schon außer Atem) und erklärte dann die Sicherheit. Er zeigte auf die Strömungen und wie man sie erkennt; mit Gezeiten hatte ich vorher nie viel am Hut, doch plötzlich war es wichtig. Erst übten wir das „Pop-up“ auf dem Sand – meine Arme zitterten, die Beine waren noch unsicher – dann ging’s ab ins Wasser.
Ich gebe zu: Paddeln ist anstrengender, als es aussieht. Der Atlantik ist selbst im Sommer kälter, als man denkt, aber unter einer Welle durchzutauchen lässt alles andere vergessen. Jamie stand in der Brandung und rief ermutigend zu („Guter Versuch! Noch mal!“). Als ich dann endlich auf dem Bauch eine Welle erwischte – wenn auch nur kurz – fühlte es sich an wie Fliegen. Nicht elegant, eher ein stolpernder Vorwärtsflug. Aber zählt ja auch.
Danach fühlte sich der Neoprenanzug an wie eine zweite Haut, die man abstreift (und ja, der Sand ist überall). Wir standen da, grinsten uns an, Haare tropften und die Gesichter waren rot vom Wind und der Anstrengung. Jemand bot mir ein Stück von seinem Flapjack an – das war das Beste, was ich den ganzen Tag gegessen habe. Ich denke immer noch an diese wackelige Fahrt zurück ans Ufer; vielleicht stehe ich beim nächsten Mal wirklich auf.
Die Kurse dauern zwei Stunden, sobald du im Neopren bist; insgesamt solltest du etwa drei Stunden einplanen, inklusive Umziehen.
Ja, Neoprenanzüge und Surfboards sind für alle Teilnehmer inklusive.
Nein, die Kurse sind speziell für Anfänger ohne Vorkenntnisse konzipiert.
Je nach Bedingungen geht es zum Fistral Beach oder einem anderen nahegelegenen Strand.
Badebekleidung für unter den Neoprenanzug und ein Handtuch; bei Sonne sind Sonnencreme und Wasser ratsam.
Ein moderates Fitnesslevel ist empfohlen; bei Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen eher nicht geeignet.
Ja, in Newquay gibt es gute Anbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Nein, für Schwangere sind die Kurse nicht empfohlen.
Dein Kurs beinhaltet professionelle Anleitung von lokalen Guides und die komplette Ausrüstung – Neoprenanzug und Board sind inklusive. Bring nur etwas zum Drunterziehen und ein Handtuch mit; um den Rest kümmern sie sich, während du deine erste Cornish-Welle erwischst und danach sandig, aber glücklich zurückkehrst.
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