Begleite deinen lokalen Guide durch Whitechapels dunkle Straßen, stehe an echten Jack the Ripper Tatorten wie der Goulston Street und der Ten Bells Bar und erfahre mehr über das harte Leben im viktorianischen London. Erlebe Details, die alle Sinne ansprechen – kalte Luft auf der Haut, Stadtgerüche und Geschichten, die lange nachhallen.
Als Erstes fiel mir auf, wie die Straßenlaternen in Whitechapel lange, ungleichmäßige Schatten auf die alten Backsteinmauern werfen. Unser Guide Mark – mit seiner abgetragenen Tweedmütze, ganz typisch East End – startete direkt am Spitalfields Market. Er sparte sich Höflichkeiten und tauchte sofort in die Geschichte ein, fast so, als könnte er nicht anders. An einer Stelle blieben wir vor einer Tür in der Goulston Street stehen – er zeigte auf die Stelle, an der ein Teil von Catherine Eddowes’ Schürze gefunden wurde. Dort war es seltsam still, obwohl man den Verkehr der Commercial Road in der Nähe hören konnte. Man hätte fast meinen können, die feuchte Mauer und der Geruch von frittierten Zwiebeln aus einem nahegelegenen Kebab-Laden vermischen sich in der Luft.
Wir schlängelten uns durch enge Gassen, die kaum zwei Leute nebeneinander zuließen. Irgendwann fragte jemand aus der Gruppe, ob die Einheimischen nicht langsam genug von all den Jack the Ripper Touren hätten – Mark grinste nur und meinte: „Das hält uns auf dem Boden.“ Er erzählte nicht nur von den grausamen Morden, sondern auch vom Leben der Frauen hier – kleine Details wie ihre Jobs oder wo sie billigen Gin bekamen. Die Ten Bells Bar sah von außen ganz unscheinbar aus, doch zu wissen, dass einige Opfer dort kurz vor ihrem Tod saßen, machte mich auf eine unerwartete Weise unruhig. Jemand scherzte, ob wir danach ein Bier trinken gehen – aber wirklich lachen wollte keiner.
Ich dachte immer wieder daran, wie nah hier alles beieinanderliegt: Brick Lane mit seinen bunten bengalischen Süßigkeitenläden direkt neben Gassen, die seit 1888 kaum verändert wurden. Beim Vorbeigehen mischte sich der Duft von Curry mit der kalten Luft. An einer Station ragte die Christ Church über uns auf – Mark erzählte, dass sie damals über Heilige und Sünder gleichermaßen wachte (das gefiel mir). Bei St. Botolph’s Aldgate erklärte er, warum Frauen nachts in der Nähe der Kirche Schutz suchten. Man spürte, wie verzweifelt die Lage damals war – hier ging es nicht nur um Horrorgeschichten, sondern um echte Menschen, die ums Überleben kämpften.
Eigentlich hatte ich erwartet, dass alles eher inszeniert oder touristisch wirkt, doch es ging mir wirklich unter die Haut. Vielleicht lag es an Marks Erzählweise oder einfach daran, nachts mit Fremden alten Geheimnissen zu lauschen. Wie auch immer – wenn du eine Jack the Ripper Tour suchst, die dir das East End Londons wirklich spürbar macht, dann ist das hier genau das Richtige.
Die Tour dauert in der Regel etwa 2 Stunden und führt durch Whitechapel und die umliegenden Viertel.
Ja, du besuchst authentische Orte, die mit den Jack the Ripper Fällen verbunden sind, darunter die Goulston Street und die Ten Bells Bar.
Die Tour behandelt ernste Themen; Kinder sollten nur in Begleitung von Eltern oder Erziehungsberechtigten teilnehmen.
Wegen der engen Gassen und unebenen Wege ist die Tour nicht für Rollstühle oder Kinderwagen geeignet.
Ja, die Treffpunkte im East End sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Deine Gruppe wird von einem erfahrenen lokalen Guide eines preisgekrönten Anbieters begleitet.
Du gehst durch Whitechapel, Spitalfields Market, Brick Lane sowie zu Orten in der Nähe von Christ Church und St. Botolph's Aldgate.
Dein Abend beinhaltet geführte Spaziergänge durch Whitechapels historische Gassen mit Stopps am Spitalfields Market und Brick Lane; dein Guide erzählt dir detaillierte Geschichten zu den Opfern und du stehst an mehreren echten Jack the Ripper Tatorten, bevor die Tour in einigen von Londons bekanntesten Pubs endet.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?