Erkunde mit einem lokalen Guide dramatische Pässe im Lake District, stehe am wilden Ufer des Wastwater, entdecke die prächtigen Räume und Gärten von Muncaster Castle und erlebe eine beeindruckende Greifvogelshow. Inkl. Mittagessen und Transport ab Windermere – ein Tag voller Geschichten und neuer Mut.
Das Erste, woran ich mich erinnere, ist das Kippen des Minibusses, als wir aus Windermere losfuhren – dieses leichte Kribbeln im Bauch, wenn man langsam durch das Langdale-Tal rollt. Unser Fahrer Pete zeigte auf Herdwick-Schafe (die sehen wirklich aus, als hätten sie Wollpullover an) und erzählte ununterbrochen Geschichten von alten Schieferbrüchen und Wikingernamen. Wir machten Halt am Blea Tarn für ein Foto – aber ehrlich gesagt stand ich einfach nur da und roch das nasse Gras und den Torf. Es war still, nur ein paar Schafe in der Ferne und der Wind über dem Wasser. So klein zu fühlen, war überraschend schön.
Dann kam der Wrynose Pass. Die Straße wurde enger, steinerne Mauern rückten näher, und man fragt sich, ob die Strecke wirklich für Autos gedacht ist oder nur für Mutige. Pete grinste, als jemand fragte, ob er schon mal rückwärts runterfahren musste (ja, einmal). Beim Hardknott Pass wurde es dann richtig spannend. Steilste Straße Englands? Kommt einem so vor. Meine Hände schwitzten, und ich saß nur hinten drin. Wir hielten an der alten römischen Festung; man sieht noch Mauerreste zwischen dem Farn, was mich an frierende Soldaten vor Jahrhunderten denken ließ. Das hatte etwas Ursprüngliches.
Nach all dem Drama wirkte Wastwater fast zu ruhig – Englands tiefster See, der einfach da liegt, umgeben von düsteren Bergen. Die Luft schmeckte kalt und metallisch; ich versuchte Steine übers Wasser springen zu lassen, aber meine platschten einfach ins Wasser (kein Talent). Das Mittagessen im Muncaster Castle war eine Wohltat – richtiges Essen, heißer Tee, große Fenster mit Blick auf endlose Gärten. Das Schloss ist teils Museum, teils Familienheim; ich stolperte zufällig in den Tapisserie-Raum und erschrak fast über mein Spiegelbild in einem alten Spiegel.
Nie hätte ich gedacht, dass ich mal im Schloss Axtwerfen probiere – aber genau das passierte. Es ist schwerer als es aussieht (der Trainer war sehr geduldig). Die Greifvogelshow war voller Familien; Kinder hielten den Atem an, als eine Eule knapp über ihre Köpfe flog. Auch die Erwachsenen duckten sich, als der Adler kam. Auf der Rückfahrt nach Windermere wurde es ruhiger im Bus – vielleicht waren alle müde oder ließen die Eindrücke wirken. Manchmal braucht man so einen Tag, um sich daran zu erinnern, wie eigenartig und schön England sein kann.
Die Tour dauert einen ganzen Tag, startet morgens in Windermere und endet am Abend.
Ja, das Mittagessen im Muncaster Castle ist im Preis enthalten.
Nein, es ist keine besondere Fitness nötig – es gibt nur wenig zu Fuß, da die meisten Sehenswürdigkeiten vom Minibus aus besucht werden, mit Fotostopps.
Bei Sperrungen (30. Juni–4. Juli) fährt die Tour stattdessen durchs Duddon-Tal.
Kinder ab 5 Jahren sind willkommen.
Die Tour beinhaltet Abholung an ausgewählten Stellen in Windermere; Details findest du in deiner Buchungsbestätigung.
Ja, während der Tour sind Toilettenpausen eingeplant.
Gepäck kann vor der Abfahrt am Informationspunkt in Windermere sicher verstaut werden.
Dein Tag startet mit Abholung in Windermere, dann geht’s im kleinen Minibus mit englischem Kommentar durch den Lake District. Du bekommst Eintritt ins Muncaster Castle, hast Zeit die prunkvollen Räume und die im 18. Jahrhundert neu gestalteten Gärten zu erkunden, kannst dich im Bogenschießen und Axtwerfen in der Waffenhalle versuchen (unbedingt ausprobieren!), besuchst das Hawk & Owl Centre mit seiner täglichen Flugshow von Eulen, Adlern und sogar Geiern – dazu gibt’s ein richtiges Mittagessen im Schloss, bevor es zurück geht am dunklen Wastwater vorbei Richtung Heimat.
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