Erkunde mit einem Alumni die verwinkelten Gassen Cambridges und erfahre Insidergeschichten, von geheimen Uni-Traditionen bis zu nächtlichen Snacks. Halt an berühmten Orten wie dem Eagle Pub und dem Mathematical Bridge, und entdecke danach die King’s College Chapel auf eigene Faust. Freu dich auf Lacher, stille Ecken und Momente, die lange nachklingen.
Unser Treffpunkt war direkt vor dem King’s College – man konnte Sophie, unsere Führerin, kaum übersehen mit ihrem auffälligen blauen Schal. Sie hatte erst letztes Jahr ihr Studium abgeschlossen und strahlte diese Mischung aus Nervosität und Stolz aus. Die Straße war belebt, Fahrräder sausten vorbei (auf die Füße achten!) und irgendwo roch es nach frisch gebrühtem Kaffee. Sophie stieg sofort mit einer Geschichte ein – nicht mit Jahreszahlen oder Fakten, sondern von ihrem ersten Mal, als sie nachts zwischen den Colleges verloren war. Für einen Moment fühlte ich mich wie eine von ihnen, eine Studentin in Cambridge.
Wir gingen am Eagle Pub vorbei – hier sollen Watson und Crick ihre Entdeckung der DNA bekanntgegeben haben. Innen wirkte es überraschend bodenständig, zwei ältere Herren stritten sich gerade an der Bar über Fußball. Sophie zeigte uns Graffiti an der Decke, die von Fliegern aus dem Zweiten Weltkrieg stammen. Man konnte förmlich den alten Holzgeruch und das Bier riechen (aber auf eine gemütliche Art). Sie verband große Geschichte mit kleinen Details, zum Beispiel welches College nach Mitternacht die besten Pommes serviert. Jemand aus unserer Gruppe versuchte „Corpus Christi“ auf Latein auszusprechen – Sophie lachte und gab zu, dass sie das auch manchmal noch durcheinanderbringt.
Am Mathematical Bridge beim Queens’ College kam für ein paar Minuten die Sonne raus – plötzlich wirkte alles klarer, obwohl es vorher meist grau war. Sophie erklärte, warum es „Queens’“ heißt und nicht „Queen’s“, was ich vorher nie hinterfragt hatte. Sie erzählte auch, wie Studenten nachts heimlich darüber schleichen (nicht nachmachen!). Wir liefen entlang der „Backs“ und ich dachte an all die berühmten Köpfe, die hier studiert haben – Newton, Hawking – aber vor allem fiel mir auf, wie still es wurde, als wir die King’s Parade hinter uns ließen.
Wenn du das Chapel-Extra buchst (unbedingt vorab!), kannst du nach der Tour die King’s College Chapel alleine erkunden. Allein dort reinzugehen fühlt sich anders an – gedämpfte Stimmen hallen von den Steinmauern wider, buntes Licht fällt durch die Glasfenster auf meine Schuhe. Ich bin nicht religiös, aber dieser Moment hat mich länger innehalten lassen als gedacht. Cambridge ist also nicht nur hübsch wie auf einer Postkarte, es berührt einen irgendwie.
Die Tour dauert etwa 90 Minuten.
Der Eintritt ist nur enthalten, wenn du diese Option bei der Buchung auswählst; sonst nicht Teil der Standardtour.
Die Touren werden von aktuellen Studenten oder Absolventen der Universität Cambridge geleitet.
Die Tour konzentriert sich auf Außenbereiche und College-Fassaden; der Zugang zu Gärten ist möglich, wenn sie geöffnet sind.
Die Route ist rollstuhlgerecht, aber einige unebene Stellen können herausfordernd sein; Vorsicht ist geboten.
Der Treffpunkt ist vor dem King’s College an der King’s Parade; such nach deinem Guide in königsblauer Kleidung.
Die Tour wird hauptsächlich auf Englisch durchgeführt.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen oder Buggy teilnehmen.
Dein Tag beinhaltet einen 90-minütigen Spaziergang mit einem Cambridge-Studenten oder Absolventen, der persönliche Geschichten und Uni-Traditionen entlang der Straßen und College-Fassaden erzählt. Bei Vorausbuchung hast du am Ende der Tour selbstständigen Zugang zur King’s College Chapel – und gelegentlich Zugang zu College-Gärten, wenn diese geöffnet sind.
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