Du schlenderst mit Einheimischen über Mantas lebhaften Fischmarkt, besuchst Werften und Tagua-Werkstätten, probierst das Hutflechten in Montecristi, schmeckst frische ecuadorianische Schokolade – und denkst vielleicht noch lange an all die kleinen Details zurück.
Wir stiegen direkt aus dem Van in die salzige Morgenluft von Mantas Fischmarkt – ehrlich, so große Thunfische hatte ich vorher noch nie aus der Nähe gesehen. Unser Guide José winkte uns zu, während Fischer laut ihre Grüße riefen und ihren Fang wie Trophäen hochhielten. Der Boden war kalt und rutschig unter den Füßen, und der Geruch von frischem Fisch mischte sich mit Diesel vom Hafen. Ich versuchte, einen Fischer nach seinem größten Fang zu fragen (mein Spanisch ist noch holprig), doch er grinste nur und gab mir ein Stück rohen Thunfisch zum Fotografieren in die Hand. Schwerer als gedacht – meine Hände rochen noch Stunden später nach Meer.
Auf dem Weg ins Landesinnere nach Montecristi hielten wir an einer Werft, wo Männer große Planken zu Booten zusammenschlugen. Der Holzstaub schwebte in der Luft und funkelte in der Sonne wie kleine goldene Partikel. José erklärte, wie diese Boote jeden Morgen wieder auf genau diesem Markt landen. Danach ging es zur Tagua-Fabrik – Knöpfe hatten mich nie interessiert, aber zu sehen, wie aus den harten weißen Nüssen glatte Scheiben werden, war überraschend faszinierend. Eine Frau ließ mich eine Handvoll fühlen; sie sind kühl und fast wachsartig – ganz anders als man bei „pflanzlichem Elfenbein“ erwartet.
Das Highlight für mich war, Doña Rosa beim Flechten eines Montecristi-Huts in ihrem winzigen Laden zuzusehen. Ihre Finger flogen so schnell, dass ich kaum folgen konnte, und sie lachte herzlich, als ich versuchte, „sombrero“ mit meinem Akzent auszusprechen (ich hab’s definitiv verhauen). Sie zeigte uns, wie jeder einzelne Strang gepresst und geformt wird – Stunden Arbeit für einen einzigen Hut. In ihrer Stimme lag eine stille, stolze Leidenschaft, die mich berührte. Danach schlenderten wir durch das Museo Ciudad Alfaro; ich kannte Eloy Alfaro kaum, doch seine Geschichte in den Wandgemälden fühlte sich plötzlich ganz persönlich an.
Letzte Station: Schokoladenfabrik. Der Duft schlug uns entgegen, bevor wir überhaupt eintraten – tief und erdig, nicht süß wie Schokoriegel zu Hause. Wir probierten direkt vom Band (die 70%-Variante hat mich fast umgehauen). Auf der Rückfahrt nach Manta bremste unser Fahrer extra, damit wir ein Foto von der riesigen Statue einer Frau machen konnten, die am Kreisverkehr webt – ein letzter Gruß an all die Hände hinter jedem Hut hier. Es ist erstaunlich, wie viel man an einem Tag über einen Ort lernt, wenn man seinen Gerüchen und Geräuschen folgt.
Die Tour dauert den ganzen Tag und umfasst Stopps am Fischmarkt, der Werft, der Tagua-Fabrik, der Hutwerkstatt, dem Museo Ciudad Alfaro, Geschäften in der Innenstadt und der Schokoladenfabrik.
Ja, der Transfer vom Hotel ist bei der Buchung inklusive und sorgt für bequeme Abholung.
Ja, es gibt eine Handwerksvorführung, bei der das Flechten, Formen, Bügeln und Pressen der Montecristi-Hüte gezeigt wird.
Alle Eintrittsgelder sind im Tourpreis enthalten.
Ja, an der Schokoladenfabrik gibt es verschiedene lokale Schokoladen zum Probieren.
Ein formelles Mittagessen ist nicht enthalten, aber unterwegs gibt es Verkostungen; Wasserflaschen stehen jederzeit bereit.
Die Tour ist rollstuhlgerecht, wenn dies vorher angemeldet wird; Kinderwagen sind ebenfalls willkommen.
Wenn du eine andere Sprache möchtest, wähle bitte bei der Buchung „Andere Sprachen“ aus.
Dein Tag beginnt mit der Abholung an deinem Standort in Manta oder Umgebung, alle Eintrittsgelder für die Stopps – inklusive Werkstätten und Museen –, ein komfortables klimatisiertes Fahrzeug während der gesamten Tour, reichlich Wasser für zwischendurch bei Stopps wie dem Fischmarkt oder der Schokoladenfabrik, bevor du entspannt mit neuen Eindrücken (und vielleicht etwas Schokolade) zurückkehrst.
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