Sie spazieren über Kopfsteinpflaster unter schiefen Türmen, erkunden mittelalterliche Hospitäler und prächtige Kirchen und hören Geschichten, die die hanseatische Vergangenheit von Lübeck und Wismar lebendig werden lassen – alles mit einem lokalen Guide, der jede Abkürzung und jeden versteckten Winkel kennt.
Als ich aus dem Bus in Lübeck stieg, schlug mir sofort der Duft von frisch gebackenem Brot aus einer kleinen Bäckerei hinter dem Holstentor entgegen. Unsere Reiseleiterin Anna winkte uns heran, um ein Foto zu machen – sie sagte, die Einheimischen nennen es „die Krone der Stadt“. Die roten Backsteintürme lehnen sich leicht, was man erst bemerkt, wenn man direkt darunter steht. Im Inneren ist das Holstentor-Museum voll mit alten Handelskarten und Geschichten darüber, wie Lübeck einst den Ostseehandel beherrschte. Ich verfolgte mit dem Finger die Schifffahrtsrouten und stellte mir all die Schiffe vor, die aus Schweden oder Dänemark hereinkamen.
Wir schlenderten durch enge Kopfsteinpflastergassen zum Heiligen-Geist-Hospital. Drinnen ist es still – fast hallend – und es liegt ein leichter Duft von altem Holz und Stein in der Luft. Anna erklärte, dass Kaufleute es 1280 für ältere Bürger errichteten, die sich keine Pflege leisten konnten. Die bunten Glasfenster werfen zu bestimmten Tageszeiten farbige Lichtflecken auf den Boden. Gleich um die Ecke steht das Buddenbrookhaus, in dem Thomas Mann aufwuchs. Nur die Fassade überstand die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg; dahinter verbirgt sich heute ein Museum, das seinem Werk gewidmet ist.
Nach einem kurzen Kaffee in der Nähe des Lübecker Rathauses fuhren wir weiter nach Wismar. Je näher wir kamen, desto frischer wurde die Meeresbrise – salzig und kühl, selbst im Sommer. Die St.-Georgen-Kirche ragt über alles hinaus; ihren Turm sieht man schon von weitem. Unsere Gruppe machte Halt auf dem riesigen Marktplatz, den Einheimische als einen der größten Norddeutschlands bezeichnen. Rundherum reihen sich pastellfarbene Kaufmannshäuser, dazu ein kunstvoll geschmiedeter Eisbrunnen namens Wasserkunst, der vor Jahrhunderten aus Holland hierhergebracht wurde.
Der Fürstenhof sticht mit seiner aufwendigen Steinmetzarbeit hervor – etwas prunkvoller als die meisten anderen Gebäude – und Anna zeigte uns Details, die ich allein übersehen hätte, wie winzige Gesichter über den Türen. Bevor wir zum Hafen zurückkehrten, warfen wir noch einen Blick in den Alten Schweden, um zu sehen, wie Patrizierhäuser vor Jahrhunderten aussahen. Gegen sechs Uhr waren wir zurück am Schiff, müde, aber mit dem Gefühl, wirklich etwas Besonderes erlebt zu haben.
Die Tour beinhaltet Gehstrecken auf Kopfsteinpflaster und unebenem Untergrund, daher ist eine moderate Fitness empfehlenswert. Es gibt unterwegs Pausen, falls Sie eine brauchen.
Ja! Es gibt kurze Stopps, bei denen Sie in der Nähe wichtiger Sehenswürdigkeiten wie dem Lübecker Rathaus Kaffee oder Snacks genießen können.
Eintrittsgelder sind nicht enthalten, sofern nicht anders angegeben; Ihr Guide informiert Sie vor Ort über optionale Besuche.
Ihr Guide spricht fließend Englisch und kennt beide Städte bestens – er beantwortet gerne alle Fragen während der Tour.
Sie erhalten eine Panoramafahrt und geführte Spaziergänge in Lübeck und Wismar mit einem englischsprachigen Guide über etwa 9–10 Stunden. Für den gesamten Zeitraum steht Ihnen ein komfortables, klimatisiertes Fahrzeug zur Verfügung, inklusive Rückfahrt zum Schiff oder Hafen nach der Erkundung.
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