Begleite einen englischsprachigen Guide durch Nürnbergs Altstadt bei Nacht und hör gruselige Geschichten und echte Historie an Orten wie Hauptmarkt und Kaiserburg. Freu dich auf Gänsehaut durch Spuklegenden, seltsame Rituale und sogar Henker-Mythen – und jede Menge Spaß unterwegs.
Ein schwerer Schlüsselbund klirrt – so begann unsere Tour am Hauptmarkt, wo der Schöne Brunnen golden im Laternenlicht schimmerte. Unsere Führerin Anna grinste und meinte, wir bräuchten heute Abend jede Menge Glück. Nervös? Damit hatte ich nicht gerechnet, aber es gibt etwas Unheimliches an alten Steinen und leeren Plätzen im Dunkeln. Sie zeigte uns Stellen, an denen früher Blut durch die Straßen floss (kein Witz!), und für einen Moment schwor ich, ferne Rufe zu hören. Vielleicht Einbildung oder der Wind von den Marktständen – egal, es setzte die Stimmung.
Wir schlüpften unter die Bögen des Rathauses, während Anna leise erzählte, was sich darunter verbirgt. Die Luft fühlte sich kühler an, fast feucht – oder war das nur mein Kopf, der mir einen Streich spielte? Der Aufstieg zur Kaiserburg ließ meine Beine brennen (Anna hatte vor den Hügeln gewarnt), doch der Blick über Nürnberg in der Dämmerung war jeden Schritt wert. Oben herrschte eine fast greifbare Stille; selbst die Lichter der Stadt wirkten zaghaft. Anna berichtete von mittelalterlicher Folter und Hinrichtungen, als hätte sie alles selbst erlebt – sie schafft es, dass man Dinge sieht, die eigentlich nicht da sind. Als plötzlich jemandes Handy vibrierte, zuckten wir alle zusammen; danach lachten wir, aber für einen Moment war es still.
Später gingen wir an Albrecht Dürers Haus vorbei, wo Anna behauptete, die Sterne würden manchmal zurückblicken. Ich versuchte, nicht zu lange hinzusehen (man weiß ja nie). Die Geschichten wurden zwischendurch ziemlich seltsam – Schatten aus der Zeit des Dritten Reichs, sogar Außerirdische? – doch irgendwie passte alles unter diesen schweren Nachthimmel. Wir überquerten eine knarrende Holzbrücke, die dem Henker gehört haben soll; ich verweilte kurz, um das Nachgeben der Bretter unter den Füßen zu spüren. Am Weißen Turm gab es eine „freundliche Erinnerung“ an den Tod, die mich mehr zum Lachen brachte, als sie sollte.
Die Tour endete an einer schiefen Tür, von der Anna schwor, dass dort einer der hartnäckigsten Geister Nürnbergs wohnt. Manchmal denke ich noch an diesen Spaziergang zurück – wie Geschichte sich ganz anders anfühlt, wenn man halb im Schatten, halb in einer Geschichte steht. Wer Nürnberg mal mit anderen Augen sehen will (und vielleicht mit Licht im Schlafzimmer schlafen), für den ist das genau die richtige Nacht.
Ja, die Ghosts & Gallows Abendführung wird von einem englischsprachigen Guide geleitet.
Die Route führt über hügeliges Gelände und steile Anstiege; eine moderate Fitness ist empfehlenswert.
Ihr besucht Hauptmarkt, Kaiserburg, Albrecht Dürers Haus, den Bereich um das Rathaus, den Weißen Turm und mehr.
Ja, die Führung kombiniert gruselige Legenden mit wahren historischen Ereignissen aus Nürnbergs Vergangenheit.
Ja, Assistenztiere sind bei der Ghosts & Gallows Tour willkommen.
Ja, der Startpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Abend mit einem englischsprachigen Guide führt dich durch Nürnbergs Altstadt – mit Stopps am Hauptmarkt, der Kaiserburg nach Sonnenuntergang, Albrecht Dürers Haus unter den Sternen und versteckten Ecken voller jahrhundertealter Legenden, bevor es an einem der berüchtigtsten Spukhäuser der Stadt endet.
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