Begleite eine Nürnbergerin durch verwinkelte mittelalterliche Gassen, berühre den Glücksring am Schönen Brunnen, besuche Dürers Haus und lausche Geschichten voller Tragik und Hoffnung. Freu dich auf Lachen, ehrliche Gespräche und kleine Details, die du lange nicht vergisst.
Als Erstes spürte ich das Kopfsteinpflaster unter meinen Schuhen – an manchen Stellen glattgelaufen, an anderen holprig. Unsere Führerin Anna winkte uns beim Schönen Brunnen zu (sie nannte ihn Schöner Brunnen, nahm es mir aber nicht übel, dass mein Deutsch holprig war). Sie verteilte eine kleine Geschichte zum goldenen Ring am Brunnen – alle berührten ihn für Glück. Aus einem nahen Stand roch es verführerisch nach gerösteten Nüssen, und ich verlor fast den Faden bei Annas Erzählung zur Legende. Manchmal muss man einfach den Sinnen folgen.
Wir schlenderten an Marktständen vorbei, wo Einheimische freundlich über Obstpreise diskutierten – ein Mann lachte und zuckte mit den Schultern, als ich versuchte, „Zwetschgenmännla“ zu erraten. Der Hauptmarkt war voller Menschen, aber trotzdem herrschte keine Hektik. Anna zeigte mir Details an der Frauenkirche, die ich allein nie bemerkt hätte – die Gesichter über den Türen, kleine versteckte Geschichten. Sie verband Fakten mit Familienerinnerungen; einmal erzählte sie, wie ihr Großvater die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt hatte und wie der Wiederaufbau allen neuen Mut gab. Das blieb mir mehr im Kopf als jede Jahreszahl.
Ich denke noch oft daran, wie ich oben an der Kaiserburg stand, über rote Dächer und Kirchtürme blickte – der Wind frischte auf, sodass ich meine Jacke zuzippen musste. Wir schlüpften ins Albrecht-Dürer-Haus, knarrende Dielen inklusive; Anna scherzte, dass selbst Genies sich hier bestimmt mal die Zehen gestoßen haben. Es war etwas Besonderes, den Ort zu sehen, an dem er arbeitete – Kunst fühlte sich plötzlich nicht mehr nur für Museen an, sondern lebendig in diesen alten Mauern.
Als wir den Tiergärtnertorplatz und die Fachwerkstraße erreichten (deren Namen ich mir nie merken kann), waren meine Füße müde, aber mein Kopf voll. Anna gab noch Restauranttipps und erzählte ein bisschen vom fränkischen Bier – ich schrieb alles auf, auch wenn ich die Wörter wahrscheinlich falsch schrieb. Wenn du Nürnberg wirklich spüren willst – nicht nur sehen – dann geh die Altstadt so, mit jemandem, der hier aufgewachsen ist und jeden Stein kennt.
Die Führung dauert etwa 2,5 Stunden.
Ja, die Tour ist rollstuhlgerecht und für alle Fitnesslevels geeignet.
Die Tour führt am Dürer-Haus vorbei; für den Eintritt solltest du dich vorher informieren, falls du es separat besuchen möchtest.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen können mitgenommen werden.
Du siehst den Schönen Brunnen, den Hauptmarkt, die Kaiserburg, das Albrecht-Dürer-Haus, den Tiergärtnertorplatz und die historische Handwerkergasse.
Ja, deine Führerin ist eine gebürtige Nürnbergerin und führt die Tour komplett auf Englisch.
Ja, Assistenztiere dürfen bei der Führung dabei sein.
Ja, der Treffpunkt ist gut mit Bus und Bahn erreichbar.
Dein Tag beinhaltet eine geführte Tour durch Nürnbergs Altstadt mit einer englischsprachigen Einheimischen, die persönliche Geschichten und Geschichte lebendig verbindet. Die Route führt zu Highlights wie dem Hauptmarkt, der Kaiserburg, dem Albrecht-Dürer-Haus (Außenansicht), schönen Fachwerkstraßen und versteckten Ecken – alles gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen sind herzlich willkommen.
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