Du sparst dir die Warteschlange am Schloss Neuschwanstein und triffst deine Reiseleiterin direkt im Dorf Hohenschwangau. Mit dem Shuttle geht’s zur Marienbrücke für die berühmte Aussicht (wenn geöffnet), dann führt dich die Führung mit spannenden Ludwig-II.-Geschichten durchs Schloss. Zurück geht’s gemütlich mit der Pferdekutsche. Zeit für Fotos und kleine Spaziergänge ist natürlich auch dabei – auf dem Rückweg erwischst du dich vielleicht sogar beim Träumen.
Als erstes fiel mir auf, wie das Schloss fast im Nebel verschwindet, wenn man um die Ecke von Hohenschwangau kommt – es thront einfach da, über den Bäumen, als hätte es immer schon darauf gewartet. Unsere Reiseleiterin Anna traf uns am P3-Schild (fast hätte ich es verpasst, weil ich von einem Hund mit kleinem bayerischem Halstuch abgelenkt war). Sie verteilte die Tickets und sagte: „Heute keine Warteschlangen“, was nach dem Anblick der Menschenmassen an der Bushaltestelle fast wie ein kleines Wunder wirkte.
Der Shuttle zur Marienbrücke fuhr, also schaukelten wir mit einer Gruppe gesprächiger Österreicher mit. Die Brücke selbst… na ja, wenn du Höhenangst hast, solltest du nicht direkt nach unten schauen. Aber die Aussicht – ich wollte ein Foto machen, doch meine Hände zitterten leicht (vor Aufregung? Nervosität? Vielleicht beides). Anna zeigte uns, wo Ludwig II. nachts oft allein spazieren ging. Es nieselte und überall roch es nach feuchtem Kiefernholz. Gemeinsam liefen wir dann zum Schloss Neuschwanstein hinauf; Anna erzählte Geschichten vom Schwanenkönig, die ihn eher einsam als verrückt erscheinen ließen. Das hatte ich nicht erwartet.
Drinnen ist das Schloss noch eigenartiger als von außen. Überall Gold, Wandmalereien mit Schwänen und Rittern – manche Räume sind still wie Kapellen. An einer Stelle lehnte ich mich gegen eine kalte Steinwand, nur um etwas Echtes unter der Hand zu spüren. Danach, statt bei Regen zu Fuß abzusteigen, stiegen wir in eine Pferdekutsche (der Fahrer sprach kaum, zwinkerte mir aber zu, als ich „danke“ sagte). Die Pferde rochen nach Heu, Leder und einem süßen Duft, den ich nicht einordnen konnte. Meine Schuhe waren inzwischen nass, aber das störte mich nicht mehr.
Deine Reiseleiterin wartet am P3-Schild im Dorf Hohenschwangau. Von Füssen aus nimmst du den Bus 78, der direkt gegenüber hält.
Ja, dein Eintrittsticket ist dabei und du kannst die normalen Warteschlangen umgehen.
Ein Shuttlebus zur Marienbrücke ist inklusive, solange er fährt und die Brücke geöffnet ist.
Wenn die Brücke oder der Shuttlebus nicht verfügbar sind (oft im Winter), läufst du stattdessen zu Fuß zum Schloss Neuschwanstein hinauf.
Ja, nach der Schlossbesichtigung geht es mit der Pferdekutsche zurück ins Dorf Hohenschwangau – wenn sie an dem Tag fährt.
Die geführte Tour dauert insgesamt etwa drei Stunden vom Treffpunkt bis zur Rückkehr.
Du solltest bergauf und bergab laufen können und Treppen bewältigen; gute Schuhe sind empfehlenswert.
Nein, Essen ist nicht enthalten; danach hast du Zeit, in der Nähe zu essen oder am Alpsee spazieren zu gehen.
Dein Tag umfasst die Abholung im Dorf Hohenschwangau durch deine Reiseleiterin, Eintritt ohne Anstehen zum Schloss Neuschwanstein, den Shuttlebus zur Marienbrücke (wenn verfügbar), eine geführte Schlossbesichtigung sowie die Kutschfahrt zurück nach Hohenschwangau – alle lokalen Steuern sind inklusive.
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