Begleite deine Führung durch Münchens Straßen und erfahre die Geschichten hinter Orten wie Königsplatz und Odeonsplatz. Sieh Fotos, die Geschichte lebendig machen, halte am Marienplatz inne, während die Glocken läuten, und spüre die Bedeutung echter Ereignisse unter deinen Füßen. Das ist keine trockene Faktenliste – das ist greifbare Erinnerung.
Wir starteten direkt vor dem Mullerschen Volksbad – ehrlich gesagt hätte ich die Führerin fast in der kleinen Gruppe übersehen, doch sie winkte und rief meinen Namen mit diesem freundlichen bayerischen Akzent. Die Luft roch leicht nach Fluss, frisch und grün, während ein paar Radfahrer vorbeizischten und wir uns orientierten. Unsere Gruppe war bunt gemischt: ein Paar aus Norwegen, zwei Studenten und ich, der versuchte, nicht zu touristisch zu wirken. Wir machten uns auf den Weg zum Königsplatz, und ich warf immer wieder Blicke auf die schweren Steinfassaden – sie wirken so normal, wenn man nicht weiß, was hier passiert ist.
Die Führerin (Anna) nahm kein Blatt vor den Mund. Sie zeigte auf den Platz und erzählte, wie hier Nazi-Aufmärsche stattfanden – ihre Stimme wurde leiser, als sie von den Märschen berichtete. Für einen Moment herrschte eine seltsame Stille, als hätten alle die düstere Geschichte über den sonnigen Platz gelegt, auf dem wir standen. Jemand fragte nach Eisenhowers Zitat von der „Wiege des Nazi-Ungeheuers“ und Anna nickte, dass München manchmal wirklich wie ein Ort voller Schatten wirkt. Es ist merkwürdig – du machst eine Drittes-Reich-Tour durch München, und nebenan kaufen Leute ganz entspannt ein oder essen Eis.
Wir schlängelten uns durch den Odeonsplatz, wo Anna uns alte Fotos auf ihrem Handy zeigte – schwarz-weiß, gedrängte Menschenmengen genau dort, wo jetzt ein Straßenmusiker Gitarre spielte. Ich versuchte, „Hofbräuhaus“ richtig auszusprechen und scheiterte kläglich; Anna lachte und korrigierte mich (diesen Kehllaut kriege ich einfach nicht hin). Am Marienplatz läuteten die Glocken über uns, und ich ertappte mich dabei, wie leicht man vergisst, was diese Gebäude alles erlebt haben. Die ganze Tour fühlte sich schwer und dankbar zugleich an – Geschichte ist eben nicht nur ein Buch, sondern etwas, über das man wirklich geht.
Die Führung dauert etwa 2,5 Stunden.
Ja, alle Bereiche und Wege sind rollstuhlgerecht.
Der Treffpunkt ist am Mullerschen Volksbad in München.
Du besuchst Königsplatz, Odeonsplatz, Hofbräuhaus, Altes Rathaus und Marienplatz.
Ja, die Touren werden von ortskundigen Führern mit viel Münchner Geschichte geleitet.
Ja, der Treffpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitfahren; spezielle Babysitze sind vorhanden.
Dein Tag umfasst eine 2,5-stündige geführte Tour durch Münchens Zentrum mit Stopps an historischen Orten wie Königsplatz und Marienplatz; dein lokaler Guide begleitet dich und alle Wege sind komplett rollstuhlgerecht.
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