Erkunde Frankfurts Herz mit einem lokalen Guide, der jede Ecke am Römerberg kennt. Genieße den Indoor-Markt (wenn geöffnet), entdecke die jahrhundertealte jüdische Geschichte, überquere Brücken mit Flussblick und erlebe Momente, die man allein leicht übersieht. Hier geht es nicht ums Abhaken von Sehenswürdigkeiten, sondern darum, die Stadt für einen Nachmittag wirklich zu fühlen.
Die ersten Minuten werde ich nie vergessen – noch eben wichen wir Radfahrern am Main aus, und plötzlich standen wir mitten auf dem Römerberg, mit seinen unebenen Kopfsteinpflaster und den Fachwerkhäusern, die direkt aus einem Märchen stammen könnten. Unsere Guide Claudia winkte uns zum Brunnen und begann nicht einfach mit Fakten, sondern erzählte kleine, spannende Geschichten über Krönungen und geheime Stadtgeschichten. Immer wieder schaute ich zu den Fenstern des Rathauses hoch, als könnte jeden Moment jemand in mittelalterlicher Robe herauslehnen. Aus einem nahegelegenen Wagen roch es ganz leicht nach Brezeln – später konnte ich nicht widerstehen.
Wir schlenderten an Kirchen vorbei, die älter sind als viele Länder – Claudia zeigte uns Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, die ich alleine sicher übersehen hätte. Zwischendurch blieb sie bei einem älteren Herrn stehen, der gerade seinen Hauseingang fegte; sie lachten zusammen auf Deutsch (ein „Kaffee“ habe ich verstanden). Es fühlte sich an, als würden wir nicht nur Frankfurts Highlights sehen, sondern ganz nebenbei in den Alltag der Stadt eintauchen. Das Wetter spielte verrückt – mal Sonne, mal Nieselregen – weshalb meine Notizen an manchen Stellen etwas verschmiert sind.
Der Indoor-Markt war ein herrliches Durcheinander: der Duft von würzigem Käse, Menschen, die sich um Gebäck drängten, und jemand rief laut nach Erdbeeren. Wir blieben nicht lange (sonntags geschlossen), aber genug, um noch einen kleinen Snack zu holen, bevor es ins alte jüdische Viertel ging. Dort gibt es eine stille Stelle, an der man durch ein Tor die Holocaust-Gedenkmauer sehen kann – ehrlich gesagt hat mich das länger innehalten lassen als gedacht. Claudia gab uns dort Raum; sie wusste genau, wann sie sprechen und wann sie schweigen sollte.
Drei Stunden vergingen wie im Flug. Wir überquerten die Liebesschlösser-Brücke mit Blick auf den Fluss (oben war es ziemlich windig) und standen schließlich vor einem riesigen Modell des modernen Frankfurt im Stadtplanungsamt – cooler, als es klingt, versprochen. Aber am meisten denke ich noch an den Moment auf dem Römerberg zurück: mitten in dieser vielschichtigen Geschichte zu stehen, während das Leben um uns herum einfach weiterging.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden.
Ja, die Route ist für Kinderwagen und Rollstühle geeignet.
Ja, es sind Pausen zum Verschnaufen eingeplant.
Manche Gebäude können betreten werden, außer sonntags oder an Feiertagen; einige Orte werden von außen besichtigt, wenn sie geschlossen sind.
Es sind keine Mahlzeiten enthalten, aber es gibt eine Snackpause und Zeit auf dem Indoor-Markt, falls dieser geöffnet ist.
Ja, private und Gruppentouren sind auf Anfrage über die Webseite buchbar.
Ja, während der Tour gibt der Guide Tipps zu Museen und Restaurants.
Falls eine Attraktion wegen Veranstaltungen oder Feiertagen geschlossen ist, wird eine andere besondere Station hinzugefügt.
Dein Tag beinhaltet einen entspannten 3-stündigen Spaziergang mit einem englischsprachigen lokalen Guide, der spannende Geschichten zu jedem Stopp erzählt. Es gibt Pausen zum Ausruhen und Zeit für Snacks auf Frankfurts Indoor-Markt, falls geöffnet. Tipps zu Museen und Restaurants erhältst du unterwegs. Private oder Gruppentouren können vorab online gebucht werden.
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