Du reist von Berlin nach Sachsenhausen mit einem spanischsprachigen Guide, der Überlebensgeschichten erzählt und jede Frage beantwortet. Du gehst durch Baracken, Küchen und Gedenkstätten – manchmal schweigend – und spürst die Geschichte, bevor ihr gemeinsam nach Berlin zurückkehrt.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Zugfahrt von Berlin nach Sachsenhausen so still sein würde. Obwohl unsere Gruppe am Anfang noch auf Spanisch plauderte, herrschte beim Aussteigen und dem Folgen unseres Guides – Andrés, ein Madrilene, der schon lange hier lebt – plötzlich eine Ruhe. Vielleicht lag es an der kalten Luft oder einfach daran, dass wir das eiserne Tor aus nächster Nähe sahen. Andrés zeigte auf die Worte „Arbeit macht frei“ und ich hörte jemanden hinter mir flüstern: „escalofriante“. Er nickte nur – sagte, ihm läuft jedes Mal ein Schauer über den Rücken, wenn er hierher führt.
Wir starteten draußen, nahe der alten Waffenkammer und dem Kasino (ich hätte nie gedacht, dass das mal ein Kasino war), und gingen dann an den Baracken vorbei. Der Boden knirschte unter unseren Füßen – es hatte vorher geregnet, alles roch feucht und metallisch. Andrés erzählte vom Alltag hier, mischte Fakten mit kleinen Geschichten von Überlebenden und Widerstandskämpfern. An einem Punkt blieb er bei Turm A stehen und ließ uns einfach einen Moment schweigend dort stehen. Niemand sagte ein Wort. Ich dachte die ganze Zeit daran, wie viele Füße wohl schon über diese Steine gegangen sind.
Im Küchenblock lag ein leichter Geruch in der Luft – vielleicht altes Holz? Oder etwas, das ich nicht genau einordnen konnte. Jemand aus der Gruppe fragte, ob noch originale Töpfe da seien; Andrés lachte und meinte wahrscheinlich nicht, aber man könne es sich fast vorstellen. Er beantwortete jede Frage geduldig – auch als ich mal die Daten durcheinanderbrachte (Mathe war nie mein Ding). Der Schießstand hat mich mehr getroffen, als ich erwartet hatte. Das ist kein leichter Anblick, aber irgendwie machte es die gemeinsame Erfahrung erträglicher.
Ich bin froh, dass wir einen lokalen Guide hatten, der unsere Sprache spricht – sonst verpasst man so viel. Auf der Rückfahrt nach Berlin saßen wir wieder still da und blickten auf die grauen Felder. Manchmal fühlt sich Geschichte weit weg an, bis man genau dort steht, wo sie passiert ist. Ich denke immer noch an den Blick durch Turm A.
Die Tour dauert etwa 5 Stunden und 30 Minuten inklusive Hin- und Rückfahrt von Berlin.
Ja, die gesamte Führung wird von einem spanischsprachigen Guide geleitet.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen; Kinderwagen oder Buggys können mitgebracht werden.
Du siehst unter anderem die Waffenkammer, das Eingangstor, das Kasino, das Kommandantenhaus, Turm A, den Schießstand, Baracken, die Küche und mehr.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt; bitte passend kleiden.
Assistenztiere sind bei dieser Tour erlaubt.
Ja, der Treffpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Berlin aus erreichbar.
Nein, es sind keine Mahlzeiten enthalten; Snacks kannst du gerne mitbringen.
Dein Tag beinhaltet die Hin- und Rückfahrt von Berlin nach Sachsenhausen mit einem professionellen, spanischsprachigen Guide, der dich durch Außen- und Innenbereiche wie Baracken und Küchen führt. Kinderwagen und Assistenztiere sind erlaubt, und der Treffpunkt ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
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