Erlebe Berlins Geschichte des Zweiten Weltkriegs mit einem lokalen Guide, der Orte wie Hitlers Bunker, das Holocaust-Mahnmal und den Bendlerblock lebendig werden lässt. Ruhige Momente, überraschende Details und Raum zum Nachdenken erwarten dich auf dieser eindrucksvollen Tour.
Als Erstes fiel mir auf, wie ruhig es vor meinem Hotel war, obwohl wir mitten in Berlin standen. Unser Guide Thomas wartete schon direkt am Eingang – er hatte diese ruhige Art, schwere Themen zu erzählen, ohne dass es sich wie ein Vortrag anfühlte. Los ging es am Ort von Hitlers Bunker, heute nur ein schlichter Parkplatz. Eigentlich gibt es nichts zu sehen außer einem Schild, doch Thomas malte die Szene so lebendig, dass ich fast die schnellen Schritte unter der Erde hören konnte. Ich hatte nicht erwartet, dass ich dort viel fühlen würde, aber es war anders – allein zu wissen, was unter meinen Füßen passiert ist.
Wir schlenderten durch Straßen, in denen Geschichte förmlich spürbar und zugleich seltsam wirkt. Am Bendlerblock erzählte Thomas von Stauffenberg und dem gescheiterten Attentat auf Hitler. Während er sprach, hörte ich das Klappern eines Fahrrads – dieser Juli-Tag wirkte auf einmal ganz normal und doch surreal. Danach ging es zum Holocaust-Mahnmal mit seinen endlosen grauen Betonplatten, die sich in alle Richtungen erstrecken. Kinder rannten dazwischen hindurch, während ein Paar still am Rand stand. Es roch nach feuchtem Stein und Großstadtluft – ich dachte viel darüber nach, wie Erinnerung an solchen Orten funktioniert.
Der Reichstag wirkte imposant, aber gezeichnet von der Zeit; wenn man genau hinsah, entdeckte man noch Einschusslöcher an den Wänden. Wir sprachen über den Brand von 1933 und wie schnell danach alles auseinanderfiel – Thomas zeigte auf Einschusslöcher an einem Fenster, und für einen Moment starrte ich nur darauf, ohne etwas anderes zu hören. Bei der Topographie des Terrors begann es leicht zu nieseln (typisch Berlin), also gingen wir hinein, um Fotos und Dokumente aus der Zeit von SS und Gestapo anzusehen. Manche Gesichter bleiben einem lange im Kopf.
Am meisten überraschte mich, wie normal manche Orte heute aussehen – der alte Bahnhof oder die Wilhelmstraße –, doch wenn man genau hinhört (oder jemand wie Thomas erzählt), bekommt jeder Winkel eine besondere Schwere. Am Ende war ich müde, aber auf eine gute Art, wenn der Kopf voll ist. Ich denke noch oft an den Blick über den Tiergarten vom Sowjetischen Ehrenmal – grauer Himmel, rote Blumen, und trotz allem ein Funken Hoffnung.
Die Tour dauert etwa 4 Stunden von Abholung bis Rückkehr.
Ja, Abholung und Rückfahrt zum Hotel sind im Preis enthalten.
Nein, der Führerbunker ist nicht öffentlich zugänglich; du besuchst nur den Standort mit Erklärungen vom Guide.
Ja, der Transport ist rollstuhlgerecht und die meisten Stationen sind mit Rollstuhl oder Kinderwagen erreichbar.
Nein, für die Stationen auf dieser Tour sind keine Eintrittsgelder nötig.
Du siehst u.a. den Führerbunker, Bendlerblock (Gedenkstätte Deutscher Widerstand), Reichstag außen, Holocaust-Mahnmal, Topographie des Terrors, Bebelplatz, Wilhelmstraße, Sowjetisches Ehrenmal im Tiergarten und mehr.
Nein, es sind keine Mahlzeiten enthalten, aber es gibt in der Nähe Möglichkeiten zum Essen vor oder nach der Tour.
Standardmäßig auf Englisch; andere Sprachen sind auf Anfrage bei der Buchung möglich.
Dein Tag beinhaltet eine bequeme Abholung und Rückfahrt zum Hotel innerhalb Berlins sowie einen professionellen lokalen Guide, der dich zu Fuß zu allen wichtigen historischen Orten führt – ohne zusätzliche Eintrittskosten. Die Tour findet bei jedem Wetter statt, also kleide dich passend für das Berliner Klima!
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?