Erkunde Berlins Straßen, wo die Geschichte des Zweiten Weltkriegs lebendig wird – stehe über Hitlers Bunker, durchquere das eindrucksvolle Holocaust-Mahnmal, entdecke die Narben der Wilhelmstraße und halte am Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten inne. Mit einem lokalen Guide, der echte Geschichten erzählt, spürst du Berlins schwere Vergangenheit und seine ungebrochene Kraft.
Ganz ehrlich: Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn ich genau dort stehe, wo Hitlers Bunker einst war. Heute ist da nur ein Parkplatz – kein Schild, keine Dramatik, nur Kies und ein paar Autos mit hochgezogenen Fenstern gegen den Wind. Unser Guide Stefan ließ uns Zeit, die Stille wirken zu lassen, bevor er von den letzten Tagen 1945 erzählte. Jemand in der Nähe aß eine Currywurst, und für einen Moment wirkte es merkwürdig, wie das Leben hier einfach weitergeht. Das hat mich mehr berührt, als ich erwartet hatte.
Wir starteten an der Friedrichstraße, die wie immer voller Leben ist, und liefen dann die Wilhelmstraße entlang, wo so viele Entscheidungen fielen – die meisten davon katastrophal. Stefan zeigte uns alte Steine, die die Bombenangriffe überstanden hatten, und ich streifte mit der Hand die raue Wand vor dem ehemaligen Luftfahrtministerium (heute Finanzamt). Sie fühlt sich kalt an, selbst im Frühling. An einer Stelle erzählte er vom Propagandahauptquartier Goebbels’, und ich versuchte mir vorzustellen, wie es damals geklungen haben muss – sicher nicht so friedlich wie heute, mit zwitschernden Vögeln und lachenden Kindern in der Nähe.
Das Holocaust-Mahnmal war schwerer, als ich gedacht hatte. Zwischen den Betonquadern verliert man die anderen Menschen aus den Augen; es wird still, fast so, als würden die Ohren zugehen. Eine Frau ging summend vorbei, und dieses kleine Geräusch fühlte sich auf einmal wichtig an – wie ein Zeichen dafür, dass Menschen immer einen Weg finden, weiterzumachen. Wir hielten auch am Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten, das riesig und würdevoll ist, mit Blumen, die noch heute dort liegen. Stefan erklärte, wie die Soldaten der Roten Armee nach Wochen des Kampfes Berlin erreichten – ich konnte fast sehen, wie sie durch Schlamm und Trümmer stapften.
Als wir den Reichstag erreichten, zogen Wolken auf, doch die Sonne spiegelte sich noch in der Glaskuppel. Es ist verrückt zu denken, dass dieses Gebäude sowohl Diktatur als auch Demokratie fallen und wieder aufsteigen sah. Innen gibt es Graffiti sowjetischer Soldaten (Stefan zeigte uns Fotos auf seinem Handy), was alles irgendwie nahbarer macht – nicht nur Geschichte, sondern etwas Lebendiges und Rohes. Ich denke immer noch an den Blick die Unter den Linden entlang vom Brandenburger Tor; schwer, nicht zu überlegen, welche Geschichten diese Steine erzählen würden, wenn sie sprechen könnten.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden von Anfang bis Ende.
Treffpunkt ist der Bahnhof Friedrichstraße im Herzen Berlins.
Du besuchst Hitlers Bunker, Wilhelmstraße, Reichstag, Sowjetisches Ehrenmal Tiergarten, Holocaust-Mahnmal, Topographie des Terrors, Luftfahrtministerium und mehr.
Ja, alle Wege sind barrierefrei und auch für Kinderwagen geeignet.
Ja, jede Gruppe wird von einem ortskundigen Experten begleitet.
Ja, auch Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitkommen.
Nein, die Tour findet komplett zu Fuß statt, aber öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe für An- und Abreise verfügbar.
Die meisten Orte werden von außen besichtigt; einige Stopps sind Freiluftdenkmäler oder offene Bereiche.
Dein Tag umfasst eine 3-stündige geführte Tour mit einem erfahrenen lokalen Guide, der an jedem Ort spannende Geschichten erzählt – von Hitlers Bunker bis zu den Regierungsgebäuden der Wilhelmstraße. Es bleibt Zeit für Fragen unterwegs. Die Route ist komplett barrierefrei und familienfreundlich, auch für Kinderwagen oder Assistenztiere. Treffpunkt ist 15 Minuten vor Start am Bahnhof Friedrichstraße, bevor es gemeinsam zu Berlins wichtigsten Zweiter-Weltkrieg-Orten geht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?